| Marathon

Kayoko Fukushi knackt harte Olympianorm in Osaka

Die Japanerin Kayoko Fukushi hat am Sonntag den Osaka-Marathon mit einem beachtlichen Streckenrekord von 2:22:17 Stunden gewonnen. Nach Änderung der Strecke vor einigen Jahren zählt die 2003 von der späteren japanischen Olympiasiegerin Mizuki Noguchi erzielte Zeit (2:21:18 h) nur noch als Veranstaltungs- nicht mehr als Kursrekord. Das Rennen ist eines von vier japanischen Olympia-Qualifikationsläufen für die Frauen - die nationale Norm steht bei anspruchsvollen 2:22:30 Stunden.
Jörg Wenig/pr

Mit ihrer Leistung von 2:22:17 Stunden hat sich Kayoko Fukushi zwischen die schnellen Zeiten des Dubai-Marathons (Vereinigte Arabische Emirate) auf Rang drei der Weltjahresbestenliste geschoben. Die 33-Jährige steigerte ihre persönliche Bestzeit um gut zwei Minuten und blieb unter der sehr schwierigen japanischen Olympia-Qualifikationszeit von 2:22:30 Stunden. Damit hat sie einen Platz im umkämpften Marathon-Team Japans so gut wie sicher - drei japanische Athletinnen müssten noch schneller laufen, um ihre Teilnahme in Rio (Brasilien) noch zu gefährden.

Mit großem Abstand folgten am Sonntag hinter Kayoko Fukushi ihre Landsfrauen Misato Horie (2:28:20 h) und Risa Takenaka (2:29:14 h) auf den Rängen zwei und drei. Das reine Frauen-Eliterennen von Osaka wurde dieses Mal von den Japanerinnen und nicht von der internationalen Konkurrenz dominiert. Zuletzt war bei dem Lauf dreimal in Folge die Ukrainerin Tetiana Gamera vorne, jedoch wurde die Ukrainerin inzwischen des Dopings überführt. Ihre Osaka-Siege wurden aberkannt.

Am Sonntag setzte sich Kayoko Fukushi bereits kurz vor der 25-Kilometer-Marke ab, nachdem sie die Halbmarathon-Marke nach 70:27 Minuten erreicht hatte. Nach dem Ausstieg des letzten „Hasen“ bei 30 Kilometern konnte die WM-Dritte von 2013 das Tempo zwar nicht mehr ganz halten, doch im Ziel reichte es für die Olympianorm. Mit einer Bestzeit von 2:24:21 Stunden war Fukushi, die den Osaka-Marathon bereits vor drei Jahren gewonnen hatte und damals ihren bisherigen persönlichen Rekord gelaufen war, ins Rennen gegangen. Sie könnte bei den Olympischen Spielen im August eine gute Rolle spielen.

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