| Hallenmeeting Sindelfingen

Lisa Nippgen Sprint-Königin im Glaspalast

Das Stadtwerke Sindelfingen Hallenmeeting ging am Samstag ohne absolute Top-Resultate zu Ende. Im Sprint bestätigte Lisa Nippgen ihre gute Form, im Hürdensprint überzeugte Nadine Hildebrand mit der zweiten Zeit unter Hallen-WM-Norm innerhalb von 24 Stunden.
Holger Schmidt

Gleich zweimal ließ Lisa Nippgen (LAZ Ludwigsburg) am Samstag beim Sindelfinger Hallenmeeting die Mannheimerin Nadine Gonska, die in der Vorwoche mit der Hallen-WM-Norm über 400 Meter überrascht hatte, knapp hinter sich.

Über 60 Meter sprintete die Württembergerin 7,43 Sekunden, die Badenerin kam auf 7,48 Sekunden, war aber im Vorlauf mit 7,44 Sekunden noch etwas schneller. Die gleiche Reihenfolge gab es später auch über 200 Meter. Den ersten Zeitlauf dominierte in 23,89 Sekunden Nadine Gonska, im zweiten setzte sich in 23,88 Sekunden Lisa Nippgen durch.

Nadine Hildebrand wieder unter Hallen-WM-Norm

Die 60 Meter der Männer wurden eine Beute von Roy Schmidt. Der Leipziger, mit 6,79 Sekunden bereits im Vorlauf der Schnellste, entschied auch das Finale mit 6,81 Sekunden hauchdünn vor Steven Müller (LG ovag Friedberg-Fauerbach; 6,82 sec) für sich. Der Hesse hielt sich dafür über 200 Meter in 21,48 Sekunden schadlos vor seinem Namensvetter Raphael Müller (VfB Stuttgart 1893; 21,55 sec), der seinerseits Altmeister Alexander Kosenkow (TV Wattenscheid 01; 21,90 sec) hinter sich ließ.

Die beste Leistung auf der Mittelstrecke gelang erwartungsgemäß Christoph Kessler (LG Region Karlsruhe). 550 Meter lang von seinem Vereinskameraden Holger Körner als Tempomacher unterstützt, lieferte der Team-Europameister am Ende der vier Hallenrunden mit 1:48,86 Minute eine neue persönliche Jahresbestleistung ab.

Über 60 Meter Hürden meldete Nadine Hildebrand (VfL Sindelfingen) nach, bestritt aber nur den Vorlauf. Nach 8,09 Sekunden am Vorabend in Berlin, blieb die Uhr im heimischen Glaspalast bei 8,12 Sekunden und damit ein weiteres Mal unter den Hallen-WM-Norm von 8,14 Sekunden stehen.

Alina Kenzel mit gutem Saison-Einstieg

Die ersten Drei kamen klar über 18 Meter, doch die ganz große Weite blieb im Kugelstoßen der Männer sehr zum Leidwesen der Athleten und Fans aus. Spannend aber war es allemal. Für den ersten 18er sorgte gleich zum Einstieg mit 18,51 Metern der Luxemburger Bob Bertemes (MTG Mannheim). Im zweiten Durchgang ließ er die Tagesbestleistung von 18,95 Metern folgen und legte im dritten noch einmal 18,87 Meter nach. Beide Weiten reichten für den Erfolg beim Sportfest und den Gewinn des gleichzeitig vergebenen baden-württembergischen Meistertitels aus.

Vizemeister wurde mit nur einem gelungenen Versuch auf 18,83 Meter der weitere Drehstoß-Techniker Silas Ristl (SSV Ulm 1846), der damit bis auf zwei Zentimeter an seine Freiluft-Bestmarke herankam. Tobias Dahm (VfL Sindelfingen) musste sich mit zweimal 18,63 Metern und Rang drei begnügen. „Ich suche nach der Verletzungspause noch meine Form“, so der Lokalmatador. Vereinskamerad Niko Kappel, Weltmeister der Kleinwüchsigen, verfehlte mit 12,91 Metern die 13 Meter nur knapp.

Den Wettbewerb der Frauen gewann U20-Weltmeisterin Alina Kenzel (VfL Waiblingen) mit 17,23 Metern vor der früheren Deutschen Hallenmeisterin Lena Urbaniak (LG Filstal; 16,58 m) und Katharina Maisch (TuS Metzingen; 16,26 m), die sich in Chemnitz der Trainingsgruppe von Männer-Bundestrainer Sven Lang angeschlossen hat.

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer <link>Ergebnisrubrik...

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