Beim Springermeeting in Cottbus hat Piotr Lisek am Mittwochabend im Stabhochsprung dem 2017 ungeschlagenen Weltmeister Sam Kendricks wieder eine Niederlage beigebracht. Im Hochsprung der Frauen war Vize-Weltmeisterin Yuliya Levchenko nicht zu schlagen.
Der Dominator der Hallensaison 2017 hat es am Mittwoch beim Springermeeting in Cottbus mit dem Dominator der Freiluftsaison 2017 zu tun bekommen. Und das Duell zwischen den Sechs-Meter-Springern Piotr Lisek und Sam Kendricks hielt was es versprach. Der Pole blieb bis einschließlich 5,83 Meter <link https: www.facebook.com leichtathletikde videos _blank>(Video auf unserer Facebook-Seite) ohne Fehlversuch und wiederholte in der ausverkauften Lausitz-Arena vor 2.000 Zuschauern seinen Vorjahressieg. Der Hallen-Europameister scheiterte erst an der neuen Weltjahresbestleistung von 5,88 Metern.
Gerade aus den Flitterwochen zurück machte aber auch Sam Kendricks einen starken Wettkampf. Der Freiluft-Weltmeister stieg schon bei der Anfangshöhe von 5,20 Metern ein und begeisterte das Publikum neben seinen Höhenflügen mit Entertainer-Qualitäten. Mit 5,78 Metern meisterte er bei seinem ersten Wettkampf des Jahres gleich die Norm des Weltverbandes IAAF für die Hallen-WM in Birmingham (Großbritannien). Zum Sieg reichte diese Vorstellung allerdings nicht. Nachdem er 2017 alle seine 16 Wettkämpfe gewonnen hatte musste sich der 25-Jährige erstmals wieder geschlagen geben.
Als Dritter meisterte der Hallenweltmeister von 2014 Konstadinos Filipidis (Griechenland) 5,73 Meter. Karsten Dilla (TSV Bayer 04 Leverkusen) vertrat die deutschen Farben als Sechster. Der Olympia-Teilnehmer überwand 5,50 Meter sicher im ersten Versuch. Bei 5,60 Metern wollte die Latte dann nicht mehr oben bleiben.
Yuliya Levchenko dominiert den Hochsprung
Im Hochsprung der Frauen war Yuliya Levchenko (Ukraine) unangefochten. Ein erstes Lächeln hatte die Vize-Weltmeisterin auf den Lippen, als sie im ersten Versuch problemlos über 1,97 Meter sprang. Als Siegerin stand die gerade einmal 20-Jährige da schon fest. Als das Publikum bei zwei Metern aufstand, fiel die Latte zwar dreimal, die Versuche sahen aber vielversprechend aus. Die Geste der Zuschauer könnte die Siegerin dazu animieren, im kommenden Jahr wieder in Cottbus an den Start zu gehen. Am ehesten mithalten konnte noch Ana Simic (Kroatien), die im dritten Versuch über 1,91 Meter floppte.
Mit einem Sprung über 1,88 Meter steigerte Marie-Laurence Jungfleisch (VfB Stuttgart) ihre Saisonbestleistung um zwei Zentimeter. Die 27-Jährige, die im Freien schon zweimal die magischen zwei Meter gemeistert hat, wurde damit Dritte. Ob sie bei der Hallen-WM an den Start geht, macht die WM-Vierte vom Verlauf der Saison abhängig. Als nächstes startet sie am Samstag (3. Februar) beim <link>Indoor Meeting Karlsruhe.
Die Fünfte der Hallen-EM Jossie Graumann (LG Nord Berlin) war nicht am Start. Die 23-Jährige hatte sich Ende November einen Bänderriss im Sprungfuß zugezogen. Es ist unklar, ob sie in der Halle noch im Wettkampf in Aktion tritt, aber auch nicht ausgeschlossen.
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