| Nach Suspendierung

Russisches NOK klagt für Leichtathleten vor Sportgericht

Der Leichtathletik-Weltverband IAAF hat den russischen Leichtathletik-Verband und damit die russischen Athleten nach dem Doping-Skandal suspendiert und von der Teilnahme an den Olympischen Spiele in Rio ausgeschlossen. Jetzt steht fest: Russland wird gegen diese Entscheidung vor dem Internationalen Sportgerichtshof klagen.
dpa/sim

Russland klagt wegen der Olympia-Sperre für seine Leichtathleten vor dem Internationalen Sportgerichtshof (CAS). An dem Einspruch, der am 19. Juli verhandelt werden soll, sind nach Angaben der Agentur Tass in Moskau das Nationale Olympische Komitee (NOK) und mehrere Sportler beteiligt. Sie wehren sich gegen den Ausschluss aller russischen Leichtathleten von den Sommerspielen in Rio de Janeiro wegen flächendeckenden Dopings. Die Strafe hatte der Weltverband IAAF am 17. Juni bestätigt.

Nach derzeitiger Rechtslage könnten nur zwei russische Leichtathleten in Rio starten, sagte Alexandra Brilliantova vom russischen NOK am Sonntag der staatlichen Agentur Tass. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat den Totalausschluss durch die IAAF abgemildert: Russische Sportler, die eine durchgehende Doping-Überwachung im Ausland nachweisen können, dürften doch starten. Brilliantova nannte aber keine Namen, auf wen diese Kriterien zutreffen.

Sollte Russland vor dem CAS in Lausanne (Schweiz) Recht bekommen, sei die IAAF bereit, den Meldeschluss für Rio über den 18. Juli hinaus zu verlängern, sagte die Leiterin der Rechtsabteilung im russischen NOK. Die Olympischen Spiele in Südamerika werden am 5. August eröffnet; die Leichtathleten beginnen ihre Wettkämpfe am 12. August.

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa)

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