| Hallenmeisterschaften von Hamburg/Schleswig-Holstein

Steffen Uliczka feiert kurzes Comeback

Er kam, lief und wurde am Ende Zweiter: Der ehemalige Hindernisspezialist Steffen Uliczka (SG TSV Kronshagen/Kieler TB) hat bei den Hallenmeisterschaften von Hamburg und Schleswig-Holstein ein kurzes Comeback gefeiert. 800-Meter-Läuferin Alina Ammann meldete sich nach Knieproblemen zurück und Nick Schmahl, U18-Europameister im Weitsprung, testete seine Vielseitigkeit.
Markus Tischler

Über 3.000 Meter bestimmte Steffen Uliczka (SG TSV Kronshagen/Kieler TB) mehrere Runden lang sogar das Tempo und musste sich im Endspurt dann seinem Teamgefährten Tade Kohn (8:30,90 Minuten) geschlagen geben. Für den 34-Jährige waren derweil 8:31,20 Minuten gestoppt worden. „Ich habe das hier aus Spaß an der Freude mitgemacht. Zuvor habe dreimal mit den Jungs in der Halle trainiert. Ich bin derzeit so etwas wie ein Mentor und gebe Ratschläge. Es macht mir sehr viel Spaß“, sagte der Olympiateilnehmer von London (Großbritannien) nach dem Rennen sichtlich entspannt.

Weniger erfreut wirkte Jana Sussmann (LT Haspa Marathon Hamburg) nach ihrem 3.000-Meter-Lauf. Zwar war sie in dem zweiten und gemischten Rennen gestartet, doch die mitlaufenden Männer waren entweder deutlich zu schnell oder zu langsam. Für die 15 Runden benötigte Jana Sussmann demnach fast im Alleingang 9:36,65 Minuten. „Ich wäre schon gerne unter 9:30 geblieben. Ich muss nun in mich gehen und schauen, ob das heute einfach die Tagesform gewesen ist“, sagte sie anschließend.

Alina Ammann locker zu 2:10,04 Minuten

Zum ersten Mal auf der Bahn in dieser Saison zeigte sich Alina Ammann (Tus Esingen), nachdem sie aufgrund von Knieproblemen von Mitte Juli bis Mitte Oktober hatte pausieren müssen. Über 800 Meter der Frauen drückte die 20-Jährige sofort aufs Tempo und siegte in 2:10,04 Minuten deutlich. „Es hat sich sehr locker angefühlt. Ich wäre gerne unter 2:10 gelaufen, aber ich habe gemerkt, dass die dritte Runde zu langsam war.“ Nächstes Ziel sind die Norddeutschen Meisterschaften.

Nick Schmahl, trotz seiner erst 17 Jahre zumindest einer der Favoriten auf den Titel im Männer-Weitsprung, wurde am Ende Vierter mit 6,81 Metern. Allerdings betonte das Nachwuchstalent vom TSV Heiligenhafen: „Wir trainieren im Moment mehrkampforientiert. Darunter leidet der Weitsprung natürlich. Doch in der Sommersaison liegt der Fokus wieder auf dem Weitsprung und der Qualifikation für die U20-Weltmeisterschaften.“

Nick Schmahl in drei Disziplinen am Start

So absolvierte der U18-Europameister im Weitsprung noch einen Einlagelauf über 60 Meter Hürden (8,42 Sekunden) und startete auch über 200 Metern bei den Männern (23,30 Sekunden). Sieger in dem spannenden Duell um den Weitsprung-Titel wurde Lennart Jungclaus (HNT Hamburg) mit 7,21 Metern vor Marcel Lienstädt (TSV St.Peter-Ording), der auf 7,18 Meter kam.

Bei den Frauen brachte es Siegerin Malina Reichert vom Hamburger SV fertig, im zweiten, vierten, fünften und sechsten Versuch jeweils bei 6,07 Metern zu landen. Ähnliches gelang U-18-Meisterin Benita Kappert (SC Wentorf), die bei drei von sechs gültigen Versuchen 6,06 Metern erzielte.

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer <link ergebnisse wettkampf-resultate>Ergebnisrubrik.

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