| Meeting Andujar

Yulimar Rojas kratzt am Weltrekord, deutscher Normangriff bleibt erfolglos

Am Freitag endete die Frist für die Erfüllung der WM-Normen. In Andujar versuchten sich einige DLV-Athleten noch einmal an den Richtwerten. Trotz guter Leistungen blieben die Marken unerreicht. In herausragender Form präsentierte sich dagegen Dreispringerin Yulimar Rojas.
Silke Bernhart

Es war die drittbeste Zeit seiner Karriere und die vierte in diesem Jahr unter der 50-Sekunden-Marke. Letztendlich aber fehlten erneut wenige Zehntel zur WM-Norm von 49,30 Sekunden. 400-Meter-Hürden-Läufer Joshua Abuaku (LG Eintracht Frankfurt) zeigte am Freitag beim Meeting im spanischen Andujar mit dem geteilten dritten Platz in 49,61 Sekunden die nächste starke Leistung. Am letzten Tag des offiziellen Qualifikationszeitraums für die WM in Doha (Katar; 27. September bis 6. Oktober) blieb die erhoffte Steigerung jedoch aus.

Ähnlich ging es Sprinterin Jessica-Bianca Wessolly (MTG Mannheim): "Ein Satz mit X – das war wohl nix" bilanzierte sie auf <link https: www.instagram.com jessicabiancawessolly _blank>Instagram, nachdem sie in Andujar über 200 Meter in 23,30 Sekunden als Dritte ins Ziel gestürmt war. Mit ihrer Saison-Bestzeit von 23,05 Sekunden fehlen ihr nur drei Hundertstel zum Richtwert für Doha, den der Weltverband IAAF vorgegeben hat.

Denise Krebs (TSV Bayer 04 Leverkusen) kämpfte sich über 5.000 Meter in 16:31,86 Minuten als Zehnte ins Ziel. Die EM-Teilnehmerin war verletzungsbedingt erst spät in die Saison eingestiegen und hatte zuletzt viel in den Endspurt für Doha investiert. "Heute war mein letzter Versuch und irgendwie mein erster Versuch, eine starke 5.000 zu laufen", erklärte sie auf <link https: www.instagram.com p b2ftaxwixsd _blank>Instagram und stellte fest: "Vielleicht wollte ich in den letzten Wochen einfach zu viel?!" Sie werde sich jetzt für den Traum von der Olympia-Teilnahme in Tokio die nötige Ruhe gönnen und 2020 noch einmal angreifen.

Yulimar Rojas nähert sich dem Weltrekord

Dass sie bereits jetzt in Topform für Doha ist, unterstrich Dreispringerin Yulimar Rojas: Mit 15,41 Metern erzielte die Weltmeisterin aus Venezuela im letzten Versuch die zweitbeste Weite, die jemals gemessen wurde. Vor 24 Jahren und damit genau in dem Jahr, in dem Yulimar Rojas geboren wurde, hatte Inessa Kravets (Ukraine) mit 15,50 Metern den noch immer gültigen Weltrekord aufgestellt. Zu diesem fehlen der sprunggewaltigen Venezolanerin mit den schier endlos langen Beinen jetzt nur noch neun Zentimeter. Ihre Bestmarke steigerte sie um 30 Zentimeter.

Auch im Weitsprung war mit EM-Teilnehmer Maximilian Entholzner (1. FC Passau) ein DLV-Athlet am Start, er musste sich mit 7,31 Metern und Platz sechs zufriedengeben. U20-Athletin Josina Papenfuß (TSG Westerstede) stellte sich über 3.000 Meter Hindernis einem sehenswerten internationalen Feld. In 10:14,63 Minuten blieb sie rund zehn Sekunden über ihrer Bestmarke der DM in Berlin und wurde Achte.

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer <link>Ergebnisrubrik...

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