Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Björn Otto spricht sich für Universiade in Deutschland aus
Der Deutsche Rekordhalter im Stabhochsprung Björn Otto befürwortet eine Ausrichtung der Welt-Titelkämpfe der Studierenden in Deutschland. „Wenn der adh es schaffen würde, dieses super Event nach Deutschland zu holen, würde das nicht nur dem deutschen Sport tierisch helfen, sondern auch allen deutschen Athletinnen und Athleten die Plattform bieten, sich vor heimischem Publikum bestmöglich vorzustellen“, sagte der 42-Jährige, der 2016 seine Karriere beendet hat, im Interview mit dem Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband (adh). Er nahm selbst an vier Universiaden teil und gewann 2005 die Goldmedaille.
Cross-DM in Sindelfingen findet wie geplant statt
Die für Samstag (7. März) vorgesehene Cross-DM in Sindelfingen findet wie geplant statt. „Da wir zahlreiche Anfragen erhalten haben, ob die Meisterschaft auch wirklich durchgeführt wird, wollen wir hier noch einmal bestätigen, dass die DM-Läufe nach dem jetzigen Stand wie geplant am Samstag ab 10:15 Uhr gestartet werden“, sagte Manfred Mamontow, Technischer Direktor beim Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV). Was die Gefährdungslage durch das Corona-Virus betrifft, sind die Behörden vor Ort angefragt worden. Eine Absage wurde nicht angeordnet. Der DLV hat zusammen mit dem Württembergischen Leichtathletik-Verband (WLV) die Hygienemaßnahmen bei der Veranstaltung erhöht, die im Freien und ohne große Zuschauer-Mengen stattfinden wird.
World Athletics ratifiziert Staffel- und Hochsprung-Weltrekorde
Der Leichtathletik-Weltverband World Athletics hat zwei Leistungen der zurückliegenden sechs Monate offiziell als Weltrekorde anerkannt. Die US-Mixed-Staffel mit Wil London, Allyson Felix, Courtney Okolo und Michael Cherry rannte die 4x400 Meter im WM-Finale von Doha (Katar) in 3:09,34 Minuten – sie waren damit mehr als drei Sekunden schneller als ihre Landsleute im WM-Vorlauf. Yaroslava Mahuchikh (Ukraine) ist nun sowohl im Freien als auch in der Halle U20-Weltrekordlerin im Hochsprung. Sie überwand in der Hallensaison mit 2,01 und 2,02 Metern gleich zweimalige die bisherige Rekordmarke von Vashti Cunningham (USA; 1,99 m).
Katarina Johnson-Thompson gewährt Zeugen Jehovas Eintritt
Eine unfreiwillige Einladung, die in dieser Form wohl nur Top-Athleten unterlaufen würde, hat Anfang der Woche Siebenkampf-Weltmeisterin Katarina Johnson-Thompson ausgesprochen. "Ich habe heute zwei Zeugen Jehovas in mein Apartment gelassen", schrieb die Britin am Montag auf Twitter. "Ich dachte automatisch, sie seien Doping-Kontrolleure, denn sie haben sich mit den Worten 'Wetten, dass Sie uns nicht erwartet haben?' vorgestellt."
Bach: Keine Diskussion über Absage oder Verschiebung von Olympia 2020
IOC-Präsident Thomas Bach lehnt Spekulationen über eine Absage oder Verschiebung der Olympischen Spiele in Tokio (Japan) wegen der Ausbreitung des Coronavirus kategorisch ab. Ein derartiges Szenario sei in den Exekutivsitzungen des Internationalen Olympischen Komitees nicht diskutiert worden. „Wir spekulieren nicht auf zukünftige Entwicklungen. Ich werde nicht die Flammen der Spekulation befeuern. Wir folgen den Ratschlägen der Weltgesundheitsorganisation. Basierend auf diesen Informationen gehen wir fest von einem Erfolg der Olympischen Spiele aus“, sagte Bach am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in Lausanne (Schweiz). Problematisch gestaltet sich mitunter die Situation bei den Qualifikations-Wettbewerben. Bach kündigte an, dass das IOC mit den Verbänden Härtefall-Regelungen diskutiert. dpa/sb
Olympia-Eröffnung: Frauen und Männer dürfen gemeinsam Fahne tragen
Zukünftig können bei den Olympischen Sommerspielen jeweils eine Frau und ein Mann gemeinsam die Fahne ihres Landes bei der Eröffnungsfeier tragen. Das entschied das IOC auf seiner Exekutivsitzung. Damit will das IOC der Gleichberechtigung der Geschlechter Rechnung tragen. In Tokio sollen zudem 48,8 Prozent der Teilnehmer an den Spielen Frauen sein, womit nahezu ein Gleichgewicht hergestellt ist. Dabei soll jedes Nationale Olympische Komitee mindestens eine Frau und einen Mann zu den Spielen entsenden, notfalls soll dafür ein Startplatz geschaffen werden. dpa/sb