| Olympische Spiele

IOC erlaubt gemischtes Fahnenträger-Doppel bei Olympia

Erstmals dürfen bei den Olympischen Spielen 2021 in Tokio zwei Athleten als Fahnenträger für die Eröffnungszeremonie bestimmt werden: ein Mann und eine Frau. Der DOSB begrüßt diese Entscheidung des IOC und kündigte an, diese Möglichkeit auch zu nutzen.
dpa/sb

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) lässt bei der Eröffnungsfeier der Sommerspiele 2021 in Tokio ein gemischtes Doppel als Fahnenträger zu. "IOC-Präsident Thomas Bach hat uns die erfreuliche Nachricht übermittelt, dass das IOC den Nationalen Olympischen Komitees die Option einräumen wird, künftig zwei Fahnenträger zu benennen: eine Frau und einen Mann", sagte Alfons Hörmann, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) in einem Interview der "Sport Bild" (Mittwoch).

Hörmann kündigte zugleich an, dass die deutsche Mannschaft diese Möglichkeit nutzen wird. "Da mache ich frühzeitig vom Direktionsrecht des DOSB-Präsidenten Gebrauch: Wir werden sicher ein solches Doppel nominieren", sagte er. Nach seiner Ansicht sei Dressurreiterin Isabell Werth (Rheinberg) dafür eine geeignete Kandidatin. "Isabell Werth als herausragende Sportlerin im "Team D" ist sicherlich genauso denkbar wie einige andere", so Hörmann. Die 51-Jährige hat bei fünf Olympischen Spielen insgesamt sechsmal Gold gewonnen.

Wie zuletzt solle jedoch auch die Mannschaft eine Mitsprache bei der Wahl der Fahnenträger haben. "Beim letzten Mal haben wir die Athleten und die Öffentlichkeit in die Auswahl einbezogen, damit sind wir sehr gut gefahren. Ich sehe keinen Grund, das zu ändern", betonte der DOSB-Präsident. Bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro hatte Tischtennisspieler Timo Boll das Team bei der Eröffnungsfeier ins Stadion geführt.

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