Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
IOC-Stipendium für Niklas Kaul
Die Verschiebung der Olympischen Spiele in Tokio (Japan) auf das nächste Jahr stellt die deutschen Athleten vor enorme Herausforderungen – nicht nur in sportlicher und organisatorischer, sondern auch finanzieller Hinsicht. Diese Schwierigkeiten vor Augen, hat sich der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) für eine finanzielle Förderung von Athleten des Team Deutschland eingesetzt. Neben Max Hoff (Kanu-Rennsport), Sarah Köhler (Schwimmen), Leon Rohde (Bahnrad) und Oliver Zeidler (Rudern) bekommt daher nun auch Zehnkampf-Weltmeister Niklas Kaul (USC Mainz) zur Unterstützung der Vorbereitung auf die Spiele ein Jahr lang monatlich 600 US-Dollar vom IOC.
Titelsponsor hält Frankfurt-Marathon in der Krise die Treue
Die Veranstalter des Frankfurt-Marathons können sich auch während der Corona-Krise auf ihren Titelsponsor verlassen. Wie die Organisatoren am Donnerstag mitteilten, hat der Energieversorger Mainova AG die Zusammenarbeit bis 2024 verlängert. „Es ist ein tolles und bedeutsames Zeichen, dass Mainova langfristig an unserer Seite bleibt“, sagte Renndirektor Jo Schindler. „Das ist in diesen Zeiten, in denen vielerorts das Sportsponsoring zurückgefahren wird und Veranstalter unter Existenzangst leiden, alles andere als selbstverständlich.“ Wegen der Corona-Pandemie musste der für kommenden Sonntag geplante Marathon in Frankfurt abgesagt werden. Die 39. Ausgabe ist für den 31. Oktober 2021 terminiert. dpa
Gute Luftqualität in bei Halbmarathon-WM
Bei den Halbmarathon-Weltmeisterschaften in Gdynia (Polen) vergangenes Wochenende wurde die beste Luftqualität festgestellt, die seit Beginn der Luftmessungen durch den Leichtathletik-Weltverband aufgezeichnet wurde. Unter anderem seien die guten Werte in Gdynia auf die Lage am Meer zurückzuführen, hieß es in einer Pressemitteilung. Seit 2018 lässt World Athletics bei allen großen Leichtathletik-Veranstaltungen die Qualität der Luft messen. eme/aj
Wegen Corona: „Ball des Sports“ 2021 abgesagt
Die Deutsche Sporthilfe hat den „Ball des Sports“ 2021 wegen der Corona-Pandemie abgesagt. Das gaben die Veranstalter am Donnerstag in einer Pressemitteilung bekannt. Die ursprünglich für den 6. Februar geplante Benefiz-Gala zu Gunsten der deutschen Nachwuchs- und Spitzensportler muss damit zum zweiten Mal in der mehr als 50-jährigen Geschichte des „Ball des Sports“ abgesagt werden. 1991 entfiel die Gala wegen des Golf-Kriegs.
Christina Hering erleidet Bänderriss
Keine guten Nachrichten für die Deutsche Meisterin über 800 Meter Christina Hering (LG Stadtwerke München). Auf Instagram schreibt die 26-Jährige: „Für einen Moment war ich während des Laufens nicht aufmerksam genug und schon habe ich mir einen Bänderriss im Sprunggelenk zugezogen. Nach nur einer Trainingswoche muss ich mich nun um meinen Fuß kümmern.“
Niko Kappel: Notfalls eben Spiele ohne Zuschauer
Titelverteidiger Niko Kappel würde mit Blick auf die derzeitige Pandemie-Entwicklung auch Paralympische Spiele ohne Zuschauer in Kauf nehmen. „Für einen Athleten gibt es nichts Schöneres, als wenn Leute im Stadion sind und einen anfeuern. Aber wenn es die Situation nicht zulässt, ist es eben so“, sagte der Weltrekordhalter im Kugelstoßen der Kleinwüchsigen am Donnerstag. „Wenn es für die Gesundheit der Menschheit ist, dann ist es auch richtig so. Dann nehmen wir das an.“ dpa
Olympische Spiele: Japan erwägt Gesichtserkennung
Japan erwägt den Einsatz von Technologien zur Gesichtserkennung von Zuschauern bei den ins kommende Jahr verschobenen Olympischen Spielen. Wie die japanische Wirtschaftszeitung “Nihon Keizai Shimbun“ am Donnerstag unter Berufung auf informierte Kreise berichtete, könnte dies möglicherweise beim Schutz vor einer Ausbreitung des Coronavirus helfen. Dabei würde das Gesicht des Zuschauers beim Betreten des Austragungsortes aufgezeichnet sowie die Körperoberflächentemperatur erfasst. Durch Aufzeichnen der Bewegungsroute mit Überwachungskameras am Veranstaltungsort wäre es möglich, im Falle einer Infektion später Personen, die möglicherweise engen Kontakt hatten, leichter auszumachen und früh zu informieren. dpa
Vereinswettbewerb: Starke Netze gegen Gewalt
Gewalt hat viele Gesichter und betrifft Mädchen und Frauen in besonderem Maße. In der Corona-Krise sind soziale Kontakte eingeschränkt, Konflikte und häusliche Gewalt nehmen zu. Daher ruft der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) dazu auf, gemeinsam mit seinen 90.000 Vereinen und weiteren Akteuren starke Netze gegen Gewalt zu knüpfen. Dafür schreibt der DOSB mit Unterstützung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zum fünften Mal den Vereinswettbewerb „Starke Netze gegen Gewalt“ aus. Gewürdigt werden Beispiele besonders gut gelungener Zusammenarbeit im Kampf gegen Gewalt auf lokaler und regionaler Ebene. Sportvereine können sich bis zum 25. Oktober bewerben. Weitere Informationen.
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