| Verpasste Dopingkontrollen

Nach CAS-Urteil: Olympia-Aus für Christian Coleman

Christian Coleman wird die Olympischen Spiele in Tokio verpassen: Der 100-Meter-Weltmeister bleibt aufgrund von verpassten Dopingkontrollen bis zum November 2021 gesperrt.
dpa/sb

Sprint-Weltmeister Christian Coleman darf bei den Olympischen Spielen vom 23. Juli bis 8. August in Tokio (Japan) nicht an den Start gehen. Der Internationale Sportgerichtshof CAS hat der Berufung des 25-jährigen US-Leichtathleten wegen Verstößen gegen die Meldepflicht für Dopingkontrollen nur teilweise stattgegeben. Wie der CAS am Freitag mitteilte, wird die Sperre von 24 auf 18 Monate reduziert. Sie gilt ab dem 14. Mai 2020 – und läuft damit erst nach den Tokio-Spielen ab. Coleman hatte 2019 bei der WM in Doha (Katar) jeweils Gold über 100 Meter und mit der US-Sprintstaffel gewonnen.

Die unabhängige Integritätskommission (AIU) des Weltverbandes World Athletics hatte eine Zwei-Jahres-Sperre wegen drei verpasster Dopingtests innerhalb eines Jahres bis zum 13. Mai 2022 verhängt. Der  CAS bestätigte zwar einen Verstoß von Coleman gegen Anti-Doping-Regeln von World Athletics, sah "den Grad der Fahrlässigkeit des Athleten" aber als geringer an, als in der angefochtenen AIU-Entscheidung festgestellt worden war, hieß es in der CAS-Mitteilung.

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