In einem starken internationalen Feld konnten sich die deutschen Geher am Samstag beim Geher-Meeting in La Coruna (Spanien) über 20 Kilometer behaupten. Dabei blieb Christopher Linke unter der Olympia-Norm und setzte sich an die Spitze der deutschen Jahresbestenliste. Knapp über der Norm blieb mit neuer Bestzeit der Berliner Leo Köpp.
Richtig heiß umkämpft ist der dritte und letzte deutsche Olympiastartplatz über 20 Kilometer Gehen. Ins Rennen brachte sich am Samstag bei der World Athletics Challenge La Coruna (Spanien) ein junger Berliner: Leo Köpp. Beim Sieg des Spaniers Diego Garcia (1:19:37 h) wurde der 23-Jährige Zwölfter und blieb als zweitbester Deutscher in 1:21:16 Stunden nur knapp über dem geforderten Richtwert von 1:21:00 Stunden für die Olympischen Spiele in Tokio (Japan). Einen starken Eindruck hinterließ zudem Christopher Linke (SC Posdam). Der WM-Vierte landete als bester deutscher Geher auf Rang elf und blieb in 1:20:51 Stunden unter der Norm. Knapp eine Minute fehlte Hagen Pohle (SC Potsdam) für die Normerfüllung. Dennoch sammelte er als 19. in 1:21:58 Stunden wertvolle Punkte für die Weltrangliste.
Seinen Olympia-Traum wollte Karl Junghannß (Top Team Thüringen) nicht so schnell aufgeben. Obwohl er über 50 Kilometer den Richtwert für die Olympischen Spiele unterboten hatte, sollte es am Ende nicht für ihn reichen. Bei den Team-Europameisterschaften in Podebrady hatte sich Nathaniel Seiler (TV Bühlertal) den letzten deutschen Startplatz über die Langdistanz gesichert. Karl Junghannß wollte nichts unversucht lassen und nun den Versuch über 20 Kilometer starten. Er ging ein mutiges und engagiertes Rennen, musste aber nach etwas mehr als der Hälfte der Strecke abreißen lassen und kam in 1:24:48 Stunden auf Platz 41 ein.
Bei den Frauen waren keine deutschen Starterinnen dabei. Die schnellsten Geherinnen kamen am Samstag aus Mittel- und Südamerika. Mit 1:28:24 Stunden setzte sich Sandra Lorena Arenas (Kolumbien) vor Alegna Gonzalez (Mexiko; 1:28:40 h), Erica Rocha De Sena (Brasilien; 1:28:44 h) und Glenda Estefanía Morejon Quiñonez (Ecuador; 1:29:50 h) durch.
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