Tobias Potye hat am Samstag das 27. Sinner Hochsprung-Meeting für sich entschieden. Mit 2,27 Metern stellte er seine drei Jahre alte Bestleistung ein. Den Wettbewerb der Frauen entschied die Schwedin Erika Kinsey für sich.
Der Deutsche Hochsprung-Meister Tobias Potye (LG Stadtwerke München) ist in bestechender Form. Und am Samstag gelang endlich der lang ersehnte nächste Schritt, der ihn wieder dorthin zurückbrachte, wo er schon vor drei Jahren einmal war: Mit 2,27 Metern im ersten Versuch und bis dahin fast weißer Weste sicherte sich der 26-Jährige den Sieg beim international besetzten Hochsprung-Meeting in Sinn. Erst 2,30 Meter waren zu hoch – wenngleich er auch bei dieser Höhe in zwei Versuchen zeigte, dass sie nicht außer Reichweite liegt.
Letztmals konnte der einstige U20-Europameister diese Höhe im Jahr 2018 überwinden. In der Hallensaison 2021 kam er ihr mit zwei 2,26 Meter-Wettkämpfen schon sehr nahe. Mitziehen konnte in Sinn niemand: Platz zwei ging für 2,24 Meter an Luis Castro aus Puerto Rico, drittbester Springer war mit 2,21 Metern der Italiener Marco Fassinotti,. Dahinter reihte sich mit 2,18 Metern der Europameister aus Leverkusen Mateusz Przybylko ein.
Die Konkurrenz der Frauen nutzte die Schwedin Erika Kinsey für eine neue Saison-Bestleistung von 1,92 Meter. Die Neun nach dem Komma hätte auch Marie-Laurence Jungfleisch (VfB Stuttgart) sich gewünscht, doch nach 1,87 Meter im zweiten Versuch scheiterte sie dreimal an 1,90 Meter. Sie teilte sich damit den zweiten Platz mit der höhengleichen Levern Spencer (St. Lucia).