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Starke Teamleistung des W60PLUS-Teams zum Auftakt des EMAF in Ancona

Bei der Premiere des insgesamt sechstägigen „European Masters Athletics Festival (EMAF) for Silver Age“ in Ancona beendete das deutsche Frauenquartett dank einer herausragenden Teamleistung den ersten Wettkampftag auf dem ersten Platz. Die von Verletzungssorgen geplagten Männer rangieren im Länderkampf der elf teilnehmenden Nationen aktuell auf Rang 3.
David Deister

Besser kann ein W60PLUS-Nationalteam kaum starten: Das deutsche Frauenteam erreichte nach dem ersten von zwei Wettkampftagen mit 4.657 erzielten Punkten die höchste Gesamtpunktzahl vor Spanien (4.275 Pkt) und Frankreich (3.644 Pkt). Im Direktvergleich aller Konkurrentinnen aus elf Nationen fuhren Conny Wagener über 1.500 Meter (LC Diabü Eschenburg; 5:41,72 min) und Petra Herrmann (SG Vorwärts Frankenberg), die im Dreisprung mit 10,17 Metern lediglich zehn Zentimeter unter dem Hallenweltrekord blieb, die höchsten Punktzahlen ein.

Für ein weiteres Highlight sorgte Brigitte Heidrich (LG Kreis Verden), die bereits nach in 1:10,85 Minuten die 400-Meter-Ziellinie überquerte. Diese drei Frauen stellen innerhalb von nur drei Stunden drei neue deutsche Bestleistungen auf: Nie zuvor sprinteten und liefen in diesen Disziplinen und Altersklassen andere deutsche Frauen schneller, oder sprangen weiter. Zur Punkteausbeute trug mit dem Sieg auch Frauke Viebahn (DJK Blau-Weiß Annen) bei, die auf der schnellen Bahn in der Palaindoor-Arena in 8,89 Sekunden unter der 9-Sekunden-Grenze blieb.

Männer trotz Verletzungsproblemen vorne mit dabei

In der Männerkonkurrenz liegt das spanische Team mit 4.276 Punkten in Führung, gefolgt vom Gastgeber Italien (4.005 Pkt) und Team Deutschland (3.539 Pkt). Bester Punktesammler aus Deutschland war Rudolf König (Saalfelder LV), der in 8,04 Sekunden Tagesschnellster im 60-Meter-Sprint wurde. In einem spannenden 1.500-Meter-Rennen konnte sich auch Christian Stoll (TV Waldstraße Wiesbaden) in 4:48,12 Minuten knapp vor dem gleichaltrigen Italiener Marco Moracas (4:49,23 min) behaupten.

Schmerzen und Verletzungssorgen erschwerten den Wettkampf für die beiden anderen im Bunde. Mit einem einzigen Sicherheitssprung auf 10,28 Meter von Klemens Grissmer (TSG Oberursel) im Dreisprung und einem Turnschuh-Lauf über die 400 Meter (1:06,66 min) von Heiner Lüers (TSV Westerstede) konnten beide dennoch punkten.

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