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11.000 Läufer in München gemeldet – Marathon-DM kehrt zurück

Am kommenden Wochenende findet in der bayerischen Landeshauptstadt der München-Marathon statt. Rund 11.000 Teilnehmende werden erwartet, erstmals seit April 2019 wird es wieder nationale Titelkämpfe im Marathon geben.
Jörg Wenig/nw

Mit dem Generali München-Marathon startet am kommenden Sonntag (10. Oktober) ein drittes großes deutsches Straßenrennen binnen zwei Monaten während der Corona-Pandemie. Für die 35. Auflage des Traditionslaufes, in den kurzfristig auch die Deutschen Marathon-Meisterschaften integriert wurden, liegen den Veranstaltern bisher insgesamt rund 11.000 Anmeldungen vor. Dies schließt die parallel veranstalteten Rennen über die 10-Kilometer- und die Halbmarathon-Distanz ein.

In Berlin fanden in den vergangenen Wochen bereits zwei große Läufe mit fünfstelligen Teilnehmerzahlen statt: der Halbmarathon und der Marathon. Ebenso wie die Berliner Veranstalter bekamen auch die Organisatoren des Münchner Rennens grünes Licht von den Behörden, nachdem sie ein entsprechendes Hygiene-Konzept vorgelegt hatten.

„Wir freuen uns sehr, dass wir am Sonntag starten können und werden alles dafür tun, dass das Rennen sowohl sicher als auch stimmungsvoll veranstaltet wird. Der Laufsport spielt gerade während einer Pandemie sowohl präventiv-medizinisch als auch gesellschaftlich eine große Rolle. Es ist wichtig, mit dem Generali München-Marathon zu zeigen, dass unser Sport noch da ist“, sagte Race-Direktor Gernot Weigl im Vorfeld.

Erstmals seit 2019 wieder nationale Titelkämpfe

Für alle Läufer sowie punktuell auch für Zuschauer gilt in München die 3G-Regel. Teilnehmen dürfen mit entsprechenden Nachweisen nur geimpfte, genesene oder getestete Läufer. „Wir haben in den letzten Wochen einen großen Run auf die Startnummern erlebt. Die Läufer sind froh, dass wir ihnen noch eine attraktive Startmöglichkeit bieten können“, sagt Gernot Weigl.

Erstmals seit April 2019 wird es wieder nationale Titelkämpfe im Marathon geben. Aufgrund der Kurzfristigkeit werden allerdings nur wenige Topathleten diese Gelegenheit nutzen. Bei den Männern könnte sich ein Zweikampf zwischen Marcus Schöfisch (lauftraining.com) und Thorben Dietz (SSV Ulm 1846) entwickeln. Der Deutsche Meister von 2016 Markus Schöfisch geht mit einer Bestzeit von 2:15:59 Stunden ins Rennen. Damit war er in Düsseldorf, wo vor drei Jahren die Deutschen Meisterschaften stattfanden, Fünfter in der Gesamtwertung und Dritter bei den nationalen Titelkämpfen geworden.

Thorben Dietz lief 2017 seine Marathon-Bestzeit in Berlin mit 2:19:20 Stunden. Allerdings steigerte er sich vor einem Jahr beim Halbmarathon in Frankfurt auf 64:37 Minuten und deutete damit an, dass er sich auch im Marathon deutlich verbessern könnte. Dasselbe gilt für Alexander Hirschhäuser (ASC Breidenbach; Marathon-PB: 2:18:53 h), der im Frühjahr in Dresden den Halbmarathon in 64:49 Minuten absolvierte.

Corinna Harrer als Top-Starterin gemeldet

Eine Rolle spielen könnten in München auch Philipp Baar (SCC Berlin) und Tom Thurley (Potsdamer LC), die allerdings beide Ende September beim Berlin-Marathon starteten. Baar, der eine Marathon-Bestzeit von 2:16:17 Stunden aufweist, stieg in seiner Heimatstadt nach gut 25 Kilometern aus. Tom Thurley ging bei seinem Marathon-Debüt in Berlin erst nach 35 Kilometern aus dem Rennen. Nach 2:25:11 Stunden war in Berlin der Tübinger Timo Göhler im Ziel, der für München ein weiteres Mal gemeldet hat und im Marathon ebenfalls schon unter 2:20 Stunden geblieben ist.

Die einzige namhafte Topläuferin bei den Frauen ist Corinna Harrer (LG Telis Finanz Regensburg). Die 30-jährige frühere Mittelstrecken-Spezialistin und Hallen-EM-Zweite über 3.000 Meter (2013) versuchte sich vor zwei Jahren erstmals über die Marathon-Distanz. Mit Zeiten von 2:46:54 Stunden in Hamburg und 2:41:58 Stunden in Frankfurt gelangen ihr erste beachtliche Zeiten in Anbetracht der Tatsache, dass sie den Straßenlauf nach dem Ende ihrer Bahn-Karriere nicht mehr mit vollem Fokus betreibt.

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