Innerhalb von 24 Stunden haben zwei deutsche Senioren-Staffeln über in der Halle recht selten gelaufene Distanzen neue Weltrekorde erzielt. Die Startgemeinschaft TopWeiß Spandau und die Startgemeinschaft Hamburger Jungs holten sich in den Klassen M55 und M80 die Rekorde.
Am 22. Januar lief die 4 x 400-Meter-Staffel der StG TopWeiß Spandau (VfV Spandau, Weißenseer SV, Top Fit Berlin) in Berlin 4:02,76 Minuten und stellte damit einen neuen Weltrekord in der M55 auf. Einen Tag später kam die StG Hamburger Jungs über 4 x 800 Meter der Klasse M80 in Hamburg auf 16:08,90 Minuten. So schnell war auch noch keine Staffel der Klasse M80 weltweit unterwegs.
Bemerkenswert: Sowohl über 4 x 400 Meter als auch über 4 x 800 Meter wurden durch zwei Vereinsstaffeln aus Berlin und Hamburg Weltrekorde verbessert, die vorher von Nationalstaffeln gehalten wurden.
Hamburger pulverisieren alten Rekord
Ein Berliner Quartett hatte schon im Februar 2020 mit 4:06,93 Minuten einen Weltrekord in der Klasse M55 aufgestellt. Diese Bestmarke hielt allerdings nur wenige Tage, ehe noch im selben Monat ein kanadisches Team mit 4:05,85 Minuten schneller war. Dieser Rekord konnte nun von Roland Gröger, Thorsten Poschwatta, Markus Liesicke und Andreas Weise zurückerobert werden und steht nun bei 4:02,76 Minuten.
In Hamburg startete die StG Hamburger Jungs das Unternehmen Weltrekord über 4 x 800 Meter der Klasse M80 mit zwei „gelernten“ Mittelstrecklern (Axel Wendt und Hartmann Knorr) sowie zwei Läufern, die eher auf den kürzeren Distanzen zu Hause sind (Heinz Keck und Manfred Darimont).
Im Rahmen der Hamburger U20-Hallenmeisterschaften schaffte das Quartett mit 16:08,90 Minuten eine Zeit, die deutlich besser war, als die bisher als Weltrekordzeit geführte Leistung von 17:52,69 Minuten einer US-Staffel aus dem Jahr 2018.
