Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Malaika Mihambo und Max Heß führen DLV-Team an
In einer gemeinsamen Teamsitzung haben der DLV-Vorstandsvorsitzende Idriss Gonschinska und DLV-Chefbundestrainerin Annett Stein am Donnerstag die Leichtathletik-Nationalmannschaft in Istanbul (Türkei) begrüßt und auf die anstehende Hallen-EM eingeschworen. Die erfahrensten Teammitglieder wurden dabei zugleich als Teamkapitäne vorgestellt: Weitsprung-Olympiasiegerin Malaika Mihambo (LG Kurpfalz), einzige Athletin im Team mit mehr als 20 Nationalmannschafts-Einsätzen, und Dreispringer Max Heß (LAC Erdgas Chemnitz) führen die DLV-Mannschaft an. „Glaubt an euch“, gab Malaika Mihambo ihrem gesamten Team, besonders aber den Neulingen Tim Eikermann (TSV Bayer 04 Leverkusen; Hürden), Robin Ganter (MTG Mannheim; Sprint) und Gillian Ladwig (Schweriner SC; Stabhoch) mit auf den Weg. sb
Malaika Mihambo mit gemischten Gefühlen zur Hallen-EM
Weitsprung-Olympiasiegerin Malaika Mihambo (LG Kurpfalz) und ihr Trainer Ulli Knapp haben nach den schweren Erdbeben in der Türkei zum Start der Hallen-EM in Istanbul ihr Mitgefühl ausgedrückt. „Natürlich schwingen auch gemischte Gefühle auf dem Weg in die Türkei mit. Es ist schrecklich, dass so viele Menschen in dieser Region leiden mussten und immer noch mit den Folgen zu kämpfen haben. Umso schlimmer zu wissen, dass mit den richtigen politischen Entscheidungen viel Leid verhindert hätte werden können“, sagte die 29-Jährige. „Es schwingt ein ungutes Gefühl mit, wenn man zu einem Wettkampf in ein Land reist, in dem gerade große Trauer herrscht", sagte Knapp der Deutschen Presse-Agentur. "Aber wenn sich ein Gastgeber dazu entscheidet, eine EM auszurichten, wäre es auch nicht fair, dort nicht an den Start zu gehen.“ dpa
Hallen-EM: Mehr Finalteilnehmer in Laufdisziplinen
Kurz vor der Hallen-EM ist der Entschluss gefallen, die Anzahl der Finalteilnehmer:innen in den Laufdisziplinen zu erhöhen. So qualifizieren sich über 800 Meter acht statt wie bisher bei Hallen-Meisterschaften sechs Läufer:innen für den Endlauf. Über 1.500 Meter bestehen die Final-Felder aus zwölf, über 3.000 Meter aus 15 Athlet:innen. eme/aj
Yaroslava Mahuchikh mit neuem Trainingsstandort
Hochsprung-Europameisterin Yaroslava Mahuchikh hat sich seit Januar in Belgien auf die am Donnerstag beginnende Hallen-EM vorbereitet. Im vergangenen Jahr war die Ukrainerin vor dem Krieg in ihrem Heimatland geflüchtet und zunächst bei ihrem Sponsor in Herzogenaurach untergekommen. Nun hat sie die Golazo Arena in Heusden-Zolder als neuen Trainingsstandort auserkoren und wird von dort aus den Weg zur WM in Budapest (Ungarn; 19. bis 27. August) bestreiten. eme/aj
Weltklasse trifft sich in Sydney
Kurz nach der Hallensaison bestreiten einige Weltklasse-Athletinnen und Athleten Freiluft-Wettkämpfe im australischen Sommer. Am Samstag, 11. März kommen unter anderem 100-Meter-Weltmeister Fred Kerley und der 1.500-Meter-Olympiasieger von 2016 Matthew Centrowitz (beide USA) zum Sydney Track Classic. Zu den australischen Stars auf der Meldeliste zählt unter anderem die Olympia-Zweite im Hochsprung Nicola Olyslagers. eme/aj
DLV lädt TREFFs zum "run up"
Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) hat die Lauf-, Walking- und Nordic-Walking-Treffs bundesweit zum „run up“ in die neue Laufsaison 2023 eingeladen. Laufbegeisterte haben die Chance, ihre Leidenschaft zu nutzen und zu zeigen, wie viel Freude das Laufen im TREFF, in der Gruppe, abseits des Stadions, macht. Alle Details sowie Flyer und Plakate zum diesjährigen run up können hier abgerufen werden.
Landessportbund Hessen gegen Rückkehr von Russland und Belarus
Der Landessportbund Hessen hat sich gegen eine baldige Rückkehr russischer und belarussischer Athlet:innen in den internationalen Wettkampfsport ausgesprochen. „Mitten im brutalen Angriffskrieg, den Russland und Belorussland seit über einem Jahr gegen die Ukraine führen, wäre eine Wiederzulassung ein falsches Signal“, erklärte Präsidentin Juliane Kuhlmann in einer Mitteilung des LSB vom Donnerstag. Diese Position werde der Landessportbund auch bei einer virtuellen Konferenz des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) in der kommenden Woche vertreten. Anlass für den Meinungsaustausch ist die Absicht des Internationalen Olympischen Komitees, internationale Wettkämpfe wieder für russische und belarussische Sportler zu öffnen. dpa
Hallen-EM kompakt
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