Als Trainer führte Harro Schwuchow Speerwerfer Thomas Röhler zum Olympiasieg. Nach langer Krankheit ist er in der Nacht von Sonntag auf Montag im Alter von 65 Jahren verstorben.
Im Alter von 65 Jahren ist in dieser Woche Harro Schwuchow gestorben. Seinen größten Erfolg als Trainer hatte er mit Thomas Röhler (LC Jena) gefeiert, der 2016 in Rio de Janeiro (Brasilien) Olympiasieger wurde. Zwei Jahre später folgte in Berlin Gold bei der Heim-EM. Im selben Jahr führte der Coach Maurice Voigt (heute SV Halle) zu Bronze bei der U20-WM. Harro Schwuchow zeichnete sich insbesondere durch kreative Ansätze und Trainingsprogramme aus, die er stetig weiterentwickelte.
Zuletzt schrieb Thomas Röhler seine Trainingspläne selbst – Grund dafür war der gesundheitliche Zustand seines Coaches, der ihm dennoch bis zu seinem Tod als langjähriger Wegbegleiter und Vertrauter erhalten blieb. Nach mehreren gesundheitlichen Rückschlägen verstarb Harro Schwuchow schließlich in der Nacht von Sonntag auf Montag.
„Mit Harro Schwuchow verliert die deutsche Leichtathletik einen Erfolgstrainer mit großer Fachkenntnis, einem Auge für Details und einem einzigartigen Gespür für technische Innovationen“, sagte Idriss Gonschinska, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV). „Unser Mitgefühl gilt seiner Familie und allen, die ihm nahestanden. Harro Schwuchow wird der Leichtathletik-Welt fehlen.“