| Zeven

Lia Flotow nähert sich der 13-Sekunden-Marke

© Stefan Mayer
Hürdensprinterin Lia Flotow hat am ersten Tag des Pfingstsportfests in Zeven ihren Weg an die deutsche Spitze fortgesetzt: In 13,05 Sekunden schob sich die 20-Jährige bis auf Platz drei der aktuellen deutschen Bestenliste nach vorne. Mit teils zu starkem Rückenwind wurden bei schwierigen Bedingungen weitere Top-Zeiten gestoppt.
Silke Bernhart

Eine junge Generation deutscher Hürdensprinterinnen schickt sich an, die Lücke zu Europas Spitze wieder zu schließen. Eine von ihnen: Lia Flotow. Die 20 Jahre junge Rostockerin sorgte am Samstag mit zwei starken Zeiten für die Highlights am ersten Tag des Pfingstsportfests in Zeven. Im Vorlauf war sie nach 13,16 Sekunden im Ziel, im Finale war nach 13,05 Sekunden die neue Bestzeit perfekt. Hinter Naomi Krebs (LG Stadtwerke München; 12,94 sec) und Rosina Schneider (TV Sulz; 13,03 sec) bedeutet das vorläufig Rang drei der deutschen Bestenliste.

Die Norm für die U23-EM in Bergen (Norwegen; 17. bis 20. Juli), die bei 13,30 Sekunden liegt, hatte Lia Flotow schon am vergangenen Wochenende in Dresden in 13,19 Sekunden unterboten. Im Vorlauf von Zeven blieb auch die zweitplatzierte Line Schröder (Hamburger SV) in 13,24 Sekunden darunter. Sie ist damit bereits die sechste deutsche U23-Athletin mit dem Richtwert für Bergen – auch das ein Zeichen für die hohe Dynamik im deutschen Hürdensprint der Frauen. Einen ersten Showdown mit dem Kampf um die U23-EM-Tickets gibt's am 5. bis 7. Juli bei der U16-/U23-DM in Ulm. Bei den Deutschen Meisterschaften in Dresden (31. Juli bis 3. August) entscheidet sich, wer Deutschlands Nummer eins der Frauen ist.

Lisa Kwayie vor Talea Prepens

Rasante 100-Meter-Zeiten ohne Hürden brachte am Samstag Lisa Marie Kwayie (Neuköllner SF) auf die Bahn. Auf 11,38 Sekunden im Vorlauf ließ sie 11,24 Sekunden im Finale folgen – unter regulären Bedingungen war in diesem Jahr nur Gina Lückenkemper (SCC Berlin; 11,07 sec) schneller. Allerdings blies der Wind bei beiden Rennen zu stark von hinten. Platz zwei ging an Talea Prepens (TV Cloppenburg; 11,49 sec / 11,50 sec). In der Entscheidung der U20 machte ebenfalls zu starker Rückenwind die U20-EM-Norm von Serafina Kempf (TV Wilhelmshaven; 11,65 sec) zunichte.

Im Speerwurf untermauerte Niklas Sagawe (TSG Bergedorf) mit einem Wurf auf 77,76 Meter sein derzeit hohes Niveau. Bei den Halleschen Werfertagen hatte sich der 25-Jährige Ende Mai mit Bestleistung von 79,22 Metern bis auf 78 Zentimeter der 80-Meter-Marke genähert.

Pernilla Kramer (VfL Wolfsburg) war über 400 Meter eine Klasse für sich: In strömendem Regen und bei empfindlich kühlen Temperaturen kämpfte sich die Fünfte der letztjährigen DM in 54,65 Sekunden um die Stadionrunde und ließ die Konkurrenz dabei um mehr als zwei Sekunden hinter sich.

Update mit den Ergebnissen vom Sonntag folgt...

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer Ergebnisrubrik...

 

 

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