| Team-EM Madrid

Team-EM startet stimmungsvoll – DLV-Stabhochsprung-Duo erwischt schwarzen Tag

Porträt von Friedelinde Petershofen mit einem Stab in der Hand. © DLV
Die Punktejagd in Madrid hat begonnen: Die Stabhochsprung-Wettkämpfe haben am Donnerstag die Team-EM eröffnet. Auf einer Anlage vor dem Königspalast ging es hoch hinaus. Das galt leider nicht für die DLV-Stabhochspringer, die einen unglücklichen Start hinlegten.
Svenja Sapper

Vor malerischer Kulisse läuteten am Donnerstag die Stabhochsprung-Wettkämpfe die Team-EM ein. Vor dem Königspalast von Madrid (Spanien) wurde eine Stabhochsprung-Anlage mit Anlaufsteg und einer Zuschauertribüne aufgebaut. Erste deutsche Athletin in Aktion war Friedelinde Petershofen (SV Werder Bremen), die mit ihrer Saisonbestleistung von 4,35 Metern in der schwächeren B-Gruppe ranmusste. 

Für die Deutsche Hallen-Vizemeisterin gingen diesmal 4,15 Meter in die Wertung ein. 4,30 Meter – eine Höhe, die sie in diesem Sommer erst einmal überquert hat – waren dann zu hoch. Bei 4,15 Metern hatte die 29-Jährige bereits drei Sprünge benötigt, danach standen nur noch zwei Versuche über 4,30 Meter zur Verfügung. Denn bei der Team-EM gilt im Hoch- und Stabhochsprung die Regel, dass jede:r Athlet:in sich insgesamt nur vier Fehlversuche leisten darf.  

Friedelinde Petershofen startet mit zwei Punkten

Diese Regel wurde Angelica Moser zum Verhängnis. Die Europameisterin aus der Schweiz musste bei 4,30, 4,45 und 4,55 Metern jeweils zweimal Anlauf nehmen, so war sie bereits nach ihrem ersten Fehlversuch bei 4,65 Metern ausgeschieden und wurde Dritte. Vor ihr landeten Amalie Švábíková und Maryna Kylypko, die beide 4,65 Meter meisterten und damit 16 Punkte für Tschechien sowie 15 für die Ukraine einstrichen. Für Friedelinde Petershofen blieb es bei zwei Punkten. 

„Ich bin nicht so richtig in die Sprünge gekommen, sie waren technisch nicht sauber, ich bin unterlaufen, was für die guten Bedingungen spricht, da habe ich die Stäbe nicht so gut getroffen“, resümierte die 29-Jährige. „Ab 4,30 Meter waren die Sprünge dann besser, aber da war der Wettkampf dann leider schnell schon wieder vorbei.“

Schwarzer Tag für Torben Blech

Noch bitterer traf es wenig später im Wettkampf der Männer Torben Blech: Bei seiner Einstiegshöhe von 5,45 Metern fiel die Latte zweimal – und dann wurde es hektisch.Der Leverkusener war noch mit seinem Trainerteam mit der Fehlerkorrektur beschäftigt, da lief schon wieder die Uhr für seinen dritten und letzten Versuch. Aus diesem Grund verwehrte ihm das Kampfgericht die Bitte, den Abstand der Ständer anzupassen. Nach einer kurzen und hitzigen Diskussion musste er schließlich zum Anlauf hetzen und seinen dritten Versuch absolvieren, auch dieser war ungültig. Das DLV-Team ließ den Sachverhalt im Anschluss prüfen, die Entscheidung des Kampfgerichts blieb jedoch bestehen. So gingen im Stabhochsprung der Männer keine Punkte auf das DLV-Konto ein.

Eifrigster Punktesammler war hingegen Menno Vloon. Der Hallen-Europameister aus den Niederlanden meisterte als Einziger 5,80 Meter. Fünf weitere Springer überwanden 5,70 Meter. Emmanouil Karalis zählte jedoch nicht dazu. Der Grieche, der sich bei der Hallen-EM mit Vloon den Titel geteilt hatte, meldete sich kurz vor dem Wettkampf ab.

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