Rund 70 hochmotivierte Nachwuchsathletinnen und -athleten kamen zuletzt im Trainingszentrum Kienbaum zusammen, um beim „Freunde der Leichtathletik“-Fair-Play-Camp nicht nur ihre sportlichen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen, sondern auch neue Impulse für ihre persönliche Entwicklung zu erhalten. Auf dem Programm standen praxisnahe Workshops, Testungen und gemeinsame Team-Building-Aktivitäten – eingerahmt durch vielfältige Trainingseinheiten mit dem erfahrenen Trainer:innen-Team.
Gleich zu Beginn des "Freunde der Leichtathletik"-Fair-Play-Camps machten Elke Bartschat (Chef-Bundestrainerin Nachwuchs U18) und Benjamin Heller (Senior Manager Jugend) in ihrer Eröffnungsansprache deutlich: Fair-Play ist mehr als ein Wort – es ist die Grundlage für echten sportlichen Erfolg. Für viele Teilnehmende war das Camp zugleich die erste Begegnung mit dem Deutschen Leichtathletik-Verband.
Neben der Entwicklung der körperlichen Leistungsfähigkeit standen Wissensvermittlung und Teamgeist im Mittelpunkt. Ein besonderer Dank ging an den Förderverein „Freunde der Leichtathletik“, dessen Unterstützung dieses Event erst möglich machte – neue Mitglieder sind jederzeit herzlich willkommen!
Sportpsychologie, Schutz vor Gewalt, Anti-Rassismus
In der Leichtathletik-Halle und den weitläufigen Anlagen von Kienbaum lernten die Athlet:innen wichtige Grundlagen, die ihren langfristigen Leistungsaufbau begünstigen. Begleitet wurde die Maßnahme von Physiotherapeut:innen, die in einem Physio-Check und FMS-Testung mögliche Defizite erkennen und Entwicklungspotentiale aufzeigen konnten.
Die ehemalige Deutsche 800-Meter-Meisterin Fabienne Engels, die mittlerweile dem psychologischen Team des DLV angehört, konnte die Teilnehmenden in verschiedenen Formaten für die Themen der Sportpsychologie sensibilisieren und stand als Ansprechpartnerin zur Verfügung. Das Thema „Schutz vor Gewalt“ wurde durch Katharina Schulz (Managerin Jugend) präsentiert. Dabei wurden verschiedene Formen und konkrete Situationen beraten, Ansprechpartner:innen vorgestellt und getreu dem Motto „Wir hören zu. Wir schauen hin. Wir sprechen an“ sensibilisiert.
Ein Highlight: Younis Abdulsalam sprach mit den Teilnehmenden über Formen des Rassismus und Empowerment. Im Workshop der Jugendbotschafter:innen Doping-Prävention wurden relevante Informationen und Hinweise zu weiteren E-Learningkursen gegeben. Christiane Offel, stellv. Vorsitzende der "Freunde", informierte über Wissenswertes aus der Deutschen Leichtathletik-Ordnung (DLO) und Abläufe bei Deutschen Meisterschaften. Ein weiterer Workshop zur Perspektive im Nachwuchsleistungssport im DLV stieß auf großes Interesse – inklusive spannender Informationen zu nationalen und internationalen Meisterschaften.
Gute Stimmung und intensives Training
Den krönenden Abschluss bildete ein gemeinsamer Abend voller Teamgeist: In Kleingruppen meisterten die Teilnehmenden kreative Aufgaben und ließen die Erlebnisse der vergangenen Tage in einer stimmungsvollen Bilder-Show Revue passieren.„Ich fand das Camp toll, weil wir dort viel erlebt und gemeinsam richtig Spaß gehabt haben. Besonders die gute Stimmung und das intensive Training haben mir super gut gefallen“, fasst Teilnehmerin Delisha Benelisa Domingos, amtierende Deutsche U18-Meisterin über 100 Meter, die Tage zusammen.
Auch für die mehr als 30 jungen Trainer:innen war das Camp ein Gewinn: Im „Jungtrainer:innen-Shadowing“ erhielten sie nicht nur theoretisches Wissen, sondern begleiteten die erfahrenen Bundestrainer:innen hautnah bei den Trainingseinheiten. Beim „Trainer:innen-Stammtisch“ wurde der Austausch vertieft – mit wertvollen Einblicken aus der Praxis. Parallel nutzten die Jugendbotschafter:innen Sportpsychologie die Gelegenheit, um das Jahr zu reflektieren und die Weichen für kommende Projekte und Termine zu stellen.
