Insbesondere auf den Laufstrecken der Männer sind in diesem Jahr eine Reihe deutsche Rekorde unterboten worden. Allein Robert Farken stellte insgesamt sechs neue Bestmarken auf, Amanal Petros setzte neue Richtwerte im Halbmarathon und Marathon. Zu Beginn des Jahres gab es außerdem in der weiblichen Jugend U18 ein Duell um die DLV-Bestleistung über 60 Meter Hürden.
11. Januar, Gerhard-Schlegel-Gedenksportfest, Berlin
In 8,30 Sekunden unterbietet Delisha Benelisa Domingos (TuS Lichterfelde) die deutsche U18-Bestleistung über 60 Meter Hürden von Chantal Butzek (LC Paderborn) um zwei Hundertstel.
25. Januar, Landesmeisterschaften U18, Berlin, München
Noch fünf Hundertstel schneller: Delisha Benelisa Domingos steigert ihre gerade aufgestellte U18-Bestleistung über 60 Meter Hürden bei ihren Landesmeisterschaften in Berlin gleich noch einmal auf 8,25 Sekunden. Fast parallel läuft Daryl Ndasi (LG Stadtwerke München) in München bei den bayerischen Landesmeisterschaften 8,26 Sekunden.
1. Februar, John Thomas Terrier Classic, Boston (USA)
Es ist das erste von fünf Rekordrennen von Robert Farken (SG Motor-Gohlis-Nord Leipzig) im Jahr 2025. Dabei knackt er gleich zwei Bestmarken. Die Meile unterm Hallendach legt er in 3:49,45 Minuten zurück und stellt damit eine deutsche Bestleistung auf. Im „Vorbeilaufen“ wird auch noch der deutsche Hallenrekord von 3:33,61 Minuten über 1.500 Meter gestoppt.
1. Februar, John Thomas Terrier Classic, Boston (USA)
Sam Parsons (SCC Berlin; 13:13,48 min) bleibt ebenfalls in Boston erneut unter dem deutschen Hallenrekord über 5.000 Meter (13:27,53 min). Das ist ihm auch schon in den Jahren 2023 und 2024 gelungen, die Leistungen wurden aber nicht als Rekorde ratifiziert.
2. Februar, Süddeutsche Meisterschaften, Karlsruhe
Diesmal klappt es: Daryl Ndasi holt sich die U18-Bestleistung über 60 Meter Hürden schon im Vorlauf in 8,22 Sekunden und legt dann im Finale sogar noch 8,14 Sekunden nach.
8. Februar, Millrose Games, New York (USA)
Im Weltrekordrennen über die Meile bleibt Robert Farken in 3:49,94 Minuten knapp über seinem gerade aufgestellten deutschen Rekord aus Boston. Die Durchgangszeit bei 1.500 Meter ist mit 3:33,14 Minuten aber schneller als in der Vorwoche und damit wieder deutscher Rekord.
9. Februar, Monaco (Monte Carlo)
Die deutsche Bestzeit im Fünf-Kilometer-Straßenlauf steigert Frederik Ruppert (LAV Stadtwerke) auf 13:21 Minuten. Er ist damit eine Sekunde schneller als der bisherige Rekordler Mohamed Abdilaahi (Cologne Athletics).
15. Februar, Jugend-Hallen-DM, Dortmund
In ihrem Vorlauf über 400 Meter stellt Johanna Martin (1. LAV Rostock) in 52,22 Sekunden nur einen deutschen, sondern sogar einen Hallen-Europarekord für die Altersklasse U20 auf – und verzichtet dann auf einen Start im Finale.
15. Februar, Jugend-Hallen-DM, Dortmund
Im 60-Meter-Finale der weiblichen Jugend U20 sprintet Hannah Kaczmarek (SC Magdeburg) in 7,36 Sekunden als Dritte ins Ziel. Damit stellt sie die U18-Bestleistung von Keshia Kwadwo (TV Wattenscheid 01) ein.
21. Februar, Boston (USA)
Der deutsche Hallenrekord über 5.000 Meter ist gefallen und die Marke von Mohamed Abdilaahi (Cologne Athletics) von 13:06,38 Minuten wird auch ratifiziert.
8. März, Hallen-EM, Apeldoorn (Niederlande)
Mit deutschem Hallenrekord im Siebenkampf (6.388 Punkte) holt Till Steinforth (SV Halle) Bronze und legt 41 Punkte auf die Bestmarke von Leo Neugebauer (VfB Stuttgart) drauf.
14. März, Kamloops (Kanada)
Hammerwurf-Talent Nova Kienast (SCC Berlin) holt sich mit 68,54 Meter auch den deutschen U20-Rekord. Mit dem Drei-Kilo-Hammer hatte sie im vergangenen Jahr schon eine U18-Weltbestleistung aufgestellt.
22. März, Dudince (Slowakei)
Auch im Alter von 36 Jahren hat Christopher Linke (SC Potsdam) noch Rekorde drin: Die 35 Kilometer Gehen legt er in 2:24:40 Stunden zurück und steigert damit seinen deutschen Rekord um knapp eine Minute.
6. April, Berlin
59:31 Minuten: Amanal Petros (Hannover 96) bleibt beim Berliner Halbmarathon als erster DLV-Athlet unter einer Stunde.
18. Mai, Team-EM, Podebrady (Tschechische Republik)
Nächste Steigerung des deutschen Rekordes über 35 Kilometer Gehen: Bei seinem zweiten Platz bei der Team-EM ist Christopher Linke nach 2:23:21 Stunden im Ziel.
24. Mai, Laredo (Spanien)
Wenn Konstanze Klosterhalfen (TSV Bayer 04 Leverkusen) fit ist, dann ist sie nach wie vor pfeilschnell: 30:47 Minuten über 10 Kilometer auf der Straße bedeuten die Einstellung des deutschen Rekordes.
24. Mai, DSC-Meeting, Dresden
Bei seinem Heim-Meeting steigert Lokalmatador Karl Bebendorf (Dresdner SC 1898) die DLV-Bestleistung über 2.000 Meter Hindernis auf 5:20,03 Minuten.
25. Mai, Diamond League-Meeting, Rabat (Marokko)
Platz zwei und den deutschen Rekord über 3.000 Meter Hindernis (8:09,48 min) pulverisiert. Frederik Ruppert macht mit seinen 8:01,49 Minuten beim Diamond League-Meeting in Rabat Schlagzeilen.
25. Mai, Werfertage, Halle
Der Ein-Kilo-Diskus von Clesio De Carvalho (LG Steinlach-Zollern) segelt auf 69,19 Meter. Das bedeutet eine DLV-Bestleistung für die Altersklasse M15, die bisher Martin Wischer (Haldensleber SC; 69,01 m) gehalten hatte.
6. Juni, Diamond League-Meeting, Rom (Italien)
Auch im Freien ist Robert Farken in Rekordform. Beim Diamond League Meeting in Rom (Italien) ist auch der knapp 45 Jahre alte deutsche Freiluft-Rekord über 1.500 Meter (3:31,58 min) fällig. Die neue Marke: 3:30,80 Minuten.
12, Juni, Diamond League-Meeting, Oslo (Norwegen)
Nächstes Diamond League-Rennen, nächster deutscher Rekord. Robert Farken legt die Meile in Oslo (Norwegen) in 3:49,12 Minuten zurück und bleibt damit eine Zehntel unter der Bestmarke von Jens-Peter Herold.
5. Juli, U16-DM, Ulm
Mila Klein (Berliner SV 1892) holt Gold über 1.500 Meter Hindernis und stellt dabei in 4:45,23 Minuten eine DLV-Bestleistung für die Altersklasse W15 auf.
6. Juli, U16-DM, Ulm
300 Meter Hürden in 42,01 Sekunden. Tamina Heller (TV Langen) holt damit nicht nur den Titel, sondern bleibt auch eine Hundertstel unter der DLV-Bestleistung der W15 von Heike Tillack (SC Magdeburg) aus dem Jahr 1983.
11. Juli, Diamond League-Meeting, Monaco (Monte Carlo)
Der nächste langjährige Rekord im Laufbereich der Männer ist geknackt. Mohamed Abdilaahi legt die 5.000 Meter in 12:53,63 Minuten zurück und ist damit gut eine Sekunde schneller als Dieter Baumann im Jahr 1997 in Zürich (Schweiz; 12:54,70 min). Damit hält der 26-Jährige jetzt drinnen und draußen die deutschen Rekorde über diese Strecke.
27. Juli, ISTAF, Berlin
Seinen ganz persönlichen Rekordschlusspunkt für das Jahr 2025 setzt Robert Farken beim ISTAF. Die Meile legt er dort in 3:48,83 Minuten zurück. Unterm Strich ist es sein sechster deutscher Rekord des Jahres.
8. November, Indianapolis (USA)
Luca Madeo (LG Filder) legt die Halbmarathon-Distanz in 1:03:31 Stunden zurück und stellt damit eine deutsche U23-Bestleistung auf.
7. Dezember, Valencia (Spanien)
Nach seinem WM-Silber krönt Amanal Petros sein Jahr mit der Steigerung im Marathon auf 2:04:03 Stunden. Damit holt er sich auch auf dieser Distanz den deutschen Rekord zurück, den Samuel Fitwi (Silvesterlauf Trier) im Vorjahr an gleicher Stelle auf 2:04:56 Stunden gesteigert hatte.
14. Dezember, Al Khobar (Saudi-Arabien)
Im Februar hatte sich Frederik Ruppert die deutsche Bestleistung über 5 Kilometer auf der Straße geschnappt, mit einer Steigerung auf 13:22 Minuten. Zum Jahresabschluss des rekordreichen Jahres ist Mohamed Abdilaahi in 13:17 Minuten noch einmal fünf Sekunden schneller und holt sich die Bestmarke zurück.
Hinweise: Die Aufstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, noch nicht alle genannten Rekorde sind auch offiziell ratifiziert.