| Diagnose

Alexandra Wester erleidet vierfachen Bänderriss

Weitspringerin Alexandra Wester hat sich am Sonntag beim ISTAF in Berlin eine schwere Fußverletzung zugezogen. Mehrere Bänder ihres Sprungfußes sind gerissen, die Entscheidung für eine Operation steht noch aus.
Silke Bernhart

Die Bilder ihres sechsten Sprungs am Sonntag im Weitsprung-Wettbewerb des ISTAF von Berlin sind vielen TV-Zuschauern noch bildlich vor Augen: Alexandra Wester (ASV Köln) nimmt Anlauf, will abspringen, knickt dabei um und landet mit schmerzverzerrtem Gesicht in der Weitsprung-Grube. Die Olympia-, WM- und EM-Teilnehmerin wurde sofort vor Ort behandelt, im Krankenhaus in Berlin folgten sofort weitere Untersuchungen.

Einige Tage später steht die Diagnose: Alexandra Wester hat sich in ihrem rechten Sprungfuß drei Außenbänder sowie das Innenband gerissen. Zudem hat sie sich eine Teilruptur im vorderen Bereich des Syndesmosebands zugezogen. Das teilte sie leichtathletik.de am Mittwoch auf Anfrage mit. "Ich habe ein gutes Ärzteteam um mich herum, mit dem ich innerhalb der nächsten Woche entscheiden werde, ob es operiert werden soll oder nicht. Erstmal muss die Schwellung abklingen", sagt sie.

Die Weitspringerin hat bereits einmal gezeigt, dass sie sich nach einer schweren Verletzung zurückkämpfen kann: Im Jahr 2011, damals noch als Mehrkämpferin, stand sie nach einer Knieverletzung schon kurz vor dem Aus. Doch sie wagte den Neustart, setzte auf den Weitsprung, feilte in einem USA-Aufenthalt auch auf eigene Faust akribisch an ihrer Form und Technik, schuf sich anschließend in Deutschland ein noch professionelleres Umfeld – und stand seitdem bereits sechsmal bei internationalen Meisterschaften im Nationaltrikot am Start.

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