Im Weitsprung-Wettbewerb der Männer in Oberteuringen hat Alyn Camara am Sonntag als erster DLV-Weitspringer in diesem Sommer die Acht-Meter-Marke übertroffen und sich das Ticket für die EM in Amsterdam gesichert. Melanie Bauschke schaffte hinter Siegerin Alexandra Wester, die ihre Bestleistung steigerte, erstmals die Olympia-Norm.
Alyn Camara kam in Oberteuringen richtig in Tritt. Der Leverkusener flog bei seinem weitesten Sprung auf 8,05 Meter. Den Richtwert für Amsterdam (Niederlande; 6. bis 10. Juli) überbot er damit um fünf Zentimeter. "EM-Norm erfüllt und auf einem guten Weg zur Olympia-Norm!", schrieb der Deutsche Hallenmeister im Anschluss auf <link https: www.facebook.com alyn.camara photos a.627763537300252.1073741828.625134450896494 _blank>Facebook.
Die Norm für die Olympischen Spiele in Rio (Brasilien; 12. bis 21. August) liegt bei 8,15 Metern. Knapp verfehlt hat diese der Sieger des Wettkampfs. Der Schweizer Benjamin Gföhler vom LCZ Zürich landete bei 8,13 Metern. Den dritten Platz holte sich mit 7,93 Metern Stephan Hartmann (LG Nord Berlin), der seine Bestleistung aus dem Jahr 2014 um acht Zentimeter steigerte. Nicht mit dem Anlauf zurecht kam U23-Europameister Fabian Heinle (VfB Stuttgart; 7,77 m).
Alexandra Wester wieder stark
Bei den Frauen waren die Ergebnisse ebenfalls hochkarätig. Alexandra Wester (ASV Köln) bot als Siegerin des Wettbewerbs mit 6,79 Metern erneut eine starke Weite an. Unter freiem Himmel ist sie unter regulären Bedingungen noch nie weiter gesprungen. Dennoch bilanzierte die Hallen-WM-Sechste auf Facebook: "Ein sehr durchwachsener Wettkampf... Mein Anlaufrhythmus muss sich auf jeden Fall noch stabilisieren." Schon das nächste Mal beim Diamond League-Meeting in Oslo (Norwegen; 9. Juni) soll es besser werden.
Hinter Alexandra Wester konnte die Berlinerin Melanie Bauschke als dritte DLV-Springerin die Norm für die Olympischen Spiele klarmachen. Eine Steigerung ihrer Saisonbestleistung um zwei Zentimeter war eine Punktlandung auf den geforderten Richtwert von 6,70 Metern. "Ich bin super glücklich", freute sich die Deutsche Meisterin von 2014. "Die DM in Kassel kann kommen!"
Als Dritte flog die Hamburgerin Nadja Käther auf 6,62 Meter. Sie verfehlte die EM-Norm um nur drei Zentimeter. Trotz der unsicheren Witterung waren die Bedingungen gut und die zahlreichen Zuschauer im kleinen Stadion von Oberteuringen kamen voll auf ihre Kosten.
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