Bei Deutschen Meisterschaften gehen jedes Jahr neue Sterne auf – und ehemalige "Stars" verlassen die Bühne. So auch in Erfurt: Bei den Titelkämpfen wurden am Samstag und Sonntag erfolgreiche Mitglieder der deutschen Nationalmannschaft verabschiedet, die sich im Steigerwaldstadion noch einmal von den Leichtathletik-Fans feiern ließen.
Gemeinsam haben sie fast die gesamte Palette an internationalen Medaillen in ihren Vitrinen hängen – mit Ausnahme der olympischen Goldmedaille. Am Samstag und Sonntag präsentierten sie sich noch einmal auf ihrem Parkett ihren begeisterten Fans: Im Steigerwaldstadion von Erfurt wurden die Speerwerferinnen Christina Obergföll und Linda Stahl, die Stabhochspringer Kristina Gadschiew und Björn Otto sowie Hammerwerferin Betty Heidler aus dem Leichtathletik-Zirkus verabschiedet.
DLV-Präsident Dr. Clemens Prokop und Prof. Dr. Hartmut Grothkopp, DLV-Vizepräsident Leistungssport, bedankten sich bei den Athleten für ihre Verdienste in der deutschen Nationalmannschaft. Die erste internationale Medaille des Quintetts hatte schon im Jahr 2005 mit WM-Silber Christina Obergföll beigesteuert. Ihre Disziplinkollegin Linda Stahl verließ 2016 mit EM-Bronze die Bühne. Unzählige Einsätze im DLV-Team und 25 internationale Medaillen gehen auf das Konto der fünf verabschiedeten Athleten.
Sie sind zugleich Vorbild und Maßstab für die kommenden Generationen. Und hinterlassen alle Bleibendes – unter anderem drei deutsche Rekorde. 70,20 Meter im Speerwurf der Frauen. 79,42 Meter im Hammerwurf der Frauen. 6,0 Meter im Stabhochsprung der Männer. Fantastische Leistungen, die auch andeuten, welch große Lücke diese Athleten hinterlassen.