| Olympische Spiele 2016

David Storl zittert sich ins Finale

Bei den Olympischen Spielen in Rio ist David Storl am Donnerstag ins Kugelstoßfinale eingezogen, musste aber ungewohnt zittern. Tobias Dahm verfehlte den Stoß unter die besten Zwölf.
Jan-Henner Reitze

Es läuft nicht so rund in diesem Sommer bei David Storl (SC DHfK Leipzig). Das zeigte sich auch am Mittwoch in der Kugel-Quali der Olympischen Spiele von Rio (Brasilien). Im ersten Durchgang reichten 20,47 Meter knapp nicht, um die fürs Finale geforderten 20,65 Meter abzuhaken. Danach gelang keine Steigerung mehr und der Olympia-Zweite von London (Großbritannien) musste etwas zittern.

n der Endabrechnung beider Gruppen bedeutete die Weite letzten Endes aber doch Rang zehn und das kleine "q". Im Finale kann es nur besser gehen – bei seinem EM-Sieg und danach beim Diamond League-Meeting in London hatte sich der zweimalige Weltmeister zuletzt auf 21,31 Meter und 21,39 Meter gesteigert. Wenn er in den Kampf um die Medaillen eingreifen will, muss es mindestens in diese Richtung gehen.

 

Aus für Tobias Dahm

Tobias Dahm (VfL Sindelfingen) kam bei seiner Olympia-Premiere nicht in Schwung, drei Versuche im gleichen Weitenbereich, der beste wurde mit 19,62 Metern vermessen. Für die besten Zwölf hätten es 20,40 Meter sein müssen.Kurzen Prozess machte US-Meister Ryan Crouser, der auf Anhieb 21,59 Meter raushaute. Weltmeister Joe Kovacs (USA; 20,73 m) brauchte zwei Versuche, um sicher ins Finale einzuziehen. Die 21 Meter übertraf noch Hallen-Weltmeister Tom Walsh (Neuseeland; 21,03 m).STIMMEN ZUM WETTBEWERB

David Storl (SC DHfK Leipzig)
Das war nicht so doll. Aber jetzt bin ich wach! Das ist eine Quali, da zählt letztendlich, ob man durchkommt oder nicht. Ich war müde, die Spannung hat sich nicht so richtig eingestellt. Mich ärgert, dass es so schleppend lief und die Technik nicht passte. Aber es haben heute viele gewackelt, überzeugend war eigentlich nur der Ami. Wie meine Form ist? Das kann ich schlecht sagen, die Saison habt ihr alle gesehen, die war holprig. Ja, Gold wird schwer. Jetzt heißt es Ausruhen, Cola trinken, Physio, Essen, dann geht’s heute Abend weiter.

Tobias Dahm (VfL Sindelfingen)
Ich habe mich eigentlich ganz gut gefühlt vorher, die letzte Trainingseinheit war auch gut. Im Stadion war ich dann aber irgendwie spannungslos. Bundestrainer Sven Lang hat mich hier betreut, da gibt es gar keine Probleme. Wir haben versucht alles rauszuholen – 20,40 Meter hätte ich normalerweise auch stoßen können. Aber man sieht ja, dass sich heute viele schwer getan haben. Mit meiner Trainingspartnerin Lena Urbaniak habe ich vorher gesprochen, natürlich hat sie mir Glück gewünscht, viele Informationen zum Stadion und Ring gibt man da aber nicht weiter, es ist ja doch in der Hinsicht ein Wettkampf wieder jeder andere. Jetzt muss ich mal mit den Trainern sprechen und das alles analysieren, und dann geht’s weiter.

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