| Halbmarathon

Degefa und Yego siegen in Rom mit Weltklasse-Zeiten

Mit einer der schnellsten je über die Halbmarathon-Distanz gelaufenen Zeit hat Salomon Yego am Sonntag das traditionsreiche Rennen von Rom nach Ostia (Italien) gewonnen. Der 29 Jahre alte Kenianer war nach 58:44 Minuten im Ziel. Auf regelkonformen Strecken gab es bisher nur dreimal schnellere Zeiten. Auch bei den Frauen schaffte die Äthiopierin Worknesh Degefa (67:08 min) eine Weltklasse-Leistung.
Jörg Wenig/pr

Mit der viertschnellsten je über die Halbmarathon-Distanz gelaufenen Zeit triumphierte Salomon Yego beim Rennen von Rom nach Ostia. Auf regelkonformen Strecken gab es bisher nur dreimal schnellere Zeiten als seine Sieger-Zeit von 58:44 Minuten. Der Weltrekord von Zersenay Tadese (Eritrea) steht seit 2010 bei 58:23 Minuten. Allerdings erfüllt der Kurs des italienischen Rennens nicht die Kriterien für die Anerkennung von Rekorden, da es sich um eine Punkt-zu-Punkt-Strecke handelt. Start und Ziel dürfen nicht weiter als 50 Prozent der gesamten Streckenlänge auseinanderliegen - bei einem Halbmarathon also knapp über 10,5 Kilometer.

Den alten Streckenrekord unterbot Salomon Yego allerdings klar. Sein Landsmann Wilson Kiprop hatte das Rennen 2013 mit 59:15 Minuten gewonnen. Yego steigerte auch seine Bestzeit deutlich und blieb erstmals in seiner Karriere unter einer Stunde. Im vergangenen Jahr hatte er den Udine-Halbmarathon in 60:04 gewonnen. Er lief am Sonntag die erste Zeit weltweit von unter einer Stunde in diesem Jahr. Zweiter wurde sein Landsmann Leonard Langat in 59:18 Minuten – ebenfalls eine Weltklasse-Zeit. Zwei weitere Kenianer erreichten Zeiten von unter 61 Minuten: Remmy Ndiwa (60:06 min) und Peter Kwemoi (60:13 min).

Auch bei den Frauen gab es hochklassige Zeiten. Dabei blieben gleich vier Läuferinnen unter 68 Minuten. Die Äthiopierin Worknesh Degefa gewann das Rennen in 67:08 Minuten. Die 25-Jährige hatte im vergangenen Jahr ihre bisherige Bestzeit beim Sieg in Prag (Tschechien) mit 67:14 Minuten aufgestellt. Der Streckenrekord von Florence Kiplagat (Kenia; 66:38 min) war am Sonntag jedoch außer Reichweite. Zweite wurde Angela Tanui (67:16 min) vor ihrer kenianischen Landsfrau Magdalyne Masai (67:31 min). Auf Rang vier folgte Marta Lema (Äthiopien; 67:58 min). Peninah Arusei (Kenia) blieb als Fünfte mit 69:08 noch unter 70 Minuten.

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