Die Mitglieder des Leichtathletik-Verbandes Baden (BLV) haben sich am Wochenende auf ihrem Verbandstag einstimmig für den Erhalt des Leichtathletik-Standortes Karlsruhe ausgesprochen. Dies teilte BLV-Präsident Philipp Krämer am Montag mit. Nachdem die Europahalle nicht mehr zu nutzen ist, hatte die Stadt zuletzt die Messehalle als Veranstaltungsort für Leichtathletik-Veranstaltungen angeboten und sogar eine eigene Leichtathletik-Anlage aus Göteborg (Schweden) gekauft. Allerdings gibt es aktuelle Diskussionen, die Messehalle nicht mehr für Leichtathletik-Veranstaltungen zu nutzen.
In einem gemeinsamen Brief an Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup und Sportbürgermeister Dr. Martin Lenz appellierten DLV-Präsident Dr. Clemens Prokop und BLV-Präsident Philipp Krämer an die Stadt, die Zukunft des Leichtathletik-Standortes Karlsruhe zu sichern.
Unter anderem steht in dem Brief: „Wir möchten an Sie – und über Sie an den Gemeinderat – appellieren, den Leichtathletik-Standort Karlsruhe in der derzeitigen Qualität und Bedeutung für die deutsche Leichtathletik zu erhalten. Hierzu gehört nach unserer Überzeugung neben optimalen Trainingsbedingungen unverzichtbar eine Veranstaltungsstätte für nationale und gegebenenfalls auch internationale Veranstaltungen. Eine solche ist bisher nur für Hallen-Veranstaltungen gegeben.“
Philipp Krämer sagte auf dem Verbandstag: „Ich hoffe sehr, dass wir bei der Stadt, der Verwaltungsspitze und letztlich dem entscheidenden Gemeinderat überzeugen können.“ 2015 wurden zuletzt die Deutschen Hallenmeisterschaften mit Erfolg in der Messehalle ausgetragen und 2016 wurde das Internationale Meeting in Karlsruhe in die IAAF-World Indoor-Tour aufgenommen, die dieses Jahr erstmals vom Weltverband durchgeführt wurde.