Als dritter DLV-Hürdensprinter hat Erik Balnuweit am Montag in Prag in 13,46 Sekunden die EM-Norm geknackt. Matthias Bühler in 13,39 Sekunden und Gregor Traber in 13,51 Sekunden war das schon in Weinheim gelungen.
Der Knoten ist geplatzt: Nachdem es schon dreimal mit 13,50er-Zeiten in diesem Sommer knapp nicht mit der EM-Norm geklappt hatte und einmal der Rückenwind zu stark war, hat Erik Balnuweit (LAZ Leipzig) die für Zürich (Schweiz; 12. bis 17. August) geforderten 13,54 Sekunden endlich unter regulären Bedingungen unterboten. In Prag blieb die Uhr für den 25-Jährigen bei 13,46 Sekunden stehen, Platz vier.
Nur einmal in seiner Karriere war Sechste der Hallen-WM bisher schneller - als er im vergangenen Jahr seine Bestzeit auf 13,44 Sekunden drückte. Die Weichen sind damit Richtung EM gestellt.
Der Sieg in Prag ging an U20-Weltmeister Yordon O´Farrill (Kuba), der seine Bestzeit auf starke 13,19 Sekunden verbesserte.
Starke Weiten im Speerwurf
Vor heimischer Kulisse trumpfte Speerwerferin Barbora Spotakova (Tschechische Republik) mit 63,06 Metern auf und bewies noch einmal, dass nach ihrer Babypause wieder mit ihr zu rechnen ist. Auch Landsmann Petr Frydrych meldete mit 85,07 Metern Medaillenansprüche für die EM an.
Stabhochspringer Piotr Lisek (Polen) sprang so hoch wie noch nie. Der 21-Jährige meisterte 5,82 Meter. Zweiter wurde Lokalmatador Michal Balner (Tschechische Republik; 5,60 m).