Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Gesa Krause: WM-Vorbereitung in Südafrika statt Davos
Die in der Schweiz geplante WM-Vorbereitung auf Doha (Katar; 27. September bis 6. Oktober) hat Hindernisläuferin Gesa Felicitas Krause (Silvesterlauf Trier) kurzerhand ins sonnige Südafrika verlegt. Grund für die Abreise aus Davos, wo es sogar schneite, war das schlechte Wetter. Die Doppel-Europameisterin buchte alles um und schlug ihre Zelte diese Woche in Potchefstroom auf. "Ich freue mich auf ein erfolgreiches Trainingslager", sagte die 27-Jährige in einem Instagram-Video. "Die optimalen Bedingungen habe ich jetzt und hochmotiviert bin ich auch."
Gina Lückenkemper: Ansprüche werden immer "extremer"
Deutschlands Top-Sprinterin Gina Lückenkemper belasten die "extremer" gewordenen Forderungen der Öffentlichkeit. "Überall wird erwartet, dass du funktionierst. Wenn ich nicht unter elf Sekunden laufe, ist es sofort schlecht. Das schlaucht ungemein", sagte die 22-Jährige zwei Wochen vor dem Beginn der WM in Doha der "Süddeutschen Zeitung" (Samstagsausgabe). "Es wird oft vergessen, dass ich noch eine junge Athletin bin. Aber ich habe gelernt, mich da rauszunehmen." Anders als im vergangenen Jahr mache sie "weniger in Sachen Öffentlichkeitsarbeit" und nehme sich "Auszeiten»". dpa
Italien und Spanien nominieren Teams für Doha
Die Leichtathletik-Verbände von Spanien und Italien haben ihre Teams für die WM in Doha nominiert. Zum 65-köpfigen italienischen Aufgebot gehören Hochsprung-Hallen-Europameister Gianmarco Tamberi und 100-Meter-Ass Filippo Tortu. Die Farben Spaniens vertreten 40 Athleten (28 Männer und 12 Frauen), darunter der Olympia-Zweite über 110 Meter Hürden Orlando Ortega. eme/aj
WM-Doppelstarts der norwegischen Asse
Einige norwegische Athleten peilen bei der WM in Doha einen Doppelstart an. Langhürden-Weltmeister Karsten Warholm plant einen Start über die 400 Meter mit und ohne Hürden. Die 400-Meter-Vorläufe finden einen Tag nach dem Finale über 400 Meter Hürden statt. Die Brüder Filip und Jakob Ingebrigtsen wollen die 1.500 und 5.000 Meter laufen, ihr älterer Bruder Henrik nur die längere der beiden Strecken. eme/aj
Kenia reist mit Lauf-Quartetten nach Katar
Nach den Trials in Nairobi hat Kenia seine Weltmeister und Wild Card-Inhaber sowie weitere Athleten für die WM in Doha nominiert. Bei den Männern stehen über die Hindernisse vier Kenianer um Titelverteidiger Conseslus Kipruto im Aufgebot. Über 1.500 Meter wird London-Weltmeister Elijah Manangoi unter anderem von seinem Bruder George begleitet. Auch im Marathon gibt es durch Weltmeister Geoffrey Kirui vier Startplätze für die Lauf-Nation. Bei den Frauen sind etwa die 3.000 Meter Hindernis mit vier Kenianerinnen besetzt, hier erhielt Weltrekordlerin Beatrice Chepkoech eine Wild Card durch ihren Diamond League-Sieg. eme/aj
Marathon-Spektakel: Olympisches Qualifikationsrennen in Tokio
Für die Japaner steht am Sonntag (15. September) das bedeutendste Marathon-Ereignis des Jahres auf dem Programm: In Tokio wird das „Marathon Grand Championship“-Rennen (MGC) gestartet, das knapp elf Monate vor den olympischen Marathonläufen das japanische Qualifikationsrennen für die Spiele im eigenen Land ist. Die Strecke des MGC wird in weiten Teilen mit dem olympischen Kurs im nächsten Jahr übereinstimmen. Startberechtigt für die japanische Olympia-Quali sind 31 Männer und 12 Frauen. Jörg Wenig
Startrecht für Hindernisläuferin Yekaterina Ivonina
Der Weltverband IAAF hat am Freitag der russischen Hindernisläuferin Yekaterina Ivonina das Startrecht für internationale Wettbewerbe als neutrale Athletin zugesprochen. Die 25-Jährige hat eine Bestzeit über 3.000 Meter Hindernis von 9:16,68 Minuten. Damit sind nun 129 Russen für das Jahr 2019 als neutrale Athleten startberechtigt, 58 Anträge wurden abgelehnt. eme/aj
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