| Olympische Spiele 2016

Homiyu Tesfaye verpasst 1.500-Meter-Finale um eine halbe Sekunde

Exakt 0,51 Sekunden haben Homiyu Tesfaye (LG Eintracht Frankfurt) zum Einzug ins Olympia-Finale über 1.500 Meter gefehlt. Anders als im Vorlauf von Rio wählte der WM-Fünfte von 2013 eine defensive Taktik. Doch der Schlussspurt kam im Halbfinale ein wenig zu spät.
Martin Neumann / Silke Morrissey

Nach erfolgreichem Protest aufgrund des rabiaten Laufstils von Europameister Filip Ingebrigtsen (Norwegen) im Vorlauf hatte Homiyu Tesfaye (LG Eintracht Frankfurt) den Halbfinal-Einzug mit Verspätung geschafft. Am Donnerstagabend agierte der WM-Fünfte von 2013 im zweiten Halbfinale über 1.500 Meter zunächst abwartend, orientierte sich am Ende des Feldes. Auf den letzten 150 Metern beschleunigte der gebürtige Äthiopier noch einmal und spurtete in 3:40,76 Minuten auf Rang acht. Zu Platz fünf, der den direkten Finaleinzug bedeutet hätte, fehlten ihm nur 0,51 Sekunden. Nach seiner langen Knieverletzung war es eine ordentliche Vorstellung des Frankfurters.

Der Sieg in Tesfayes Halbfinale ging an Ronald Kwemoi. Der U20-Weltrekordler aus Kenia setzte sich in 3:39,42 Minuten vor Ayanleh Souleiman (Dschibuti; 3:39,46 min) durch. Ähnlich schnell waren die Besten im ersten Halbfinale unterwegs. Peking-Olympiasieger Asbel Kiprop (Kenia) trabte die ersten drei Runden am Ende des Feldes, um auf den finalen 300 Metern die gesamte Konkurrenz zu überholen. Kiprop setzte sich in 3:39,73 Minuten vor London-Olympiasieger Taoufik Makhloufi (3:39,88 min) durch. Der Algerier hatte in Rio schon Silber über 800 Meter mit neuem Landesrekord gewonnen. Das Duo hinterließ in den Halbfinals den stärksten Eindruck.

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