Wenn am kommenden Wochenende (4./5. Juli) aus dem tiefsten Tal der Schweiz in St. Niklaus auf einer Höhe von 1.116 Metern der Startschuss für die 12. WMRA Langstrecken-Weltmeisterschaften fallen wird, gehen die deutschen Athleten nicht ohne Medaillenchance ins Rennen. Der kommissarische Berglaufberater Kurt König ging bei seinem Nominierungsvorschlag neue Wege und stellte bis auf Marathon-Spezialist Uli Steidl eine relativ junge, unerfahrene Mannschaft zusammen, die sich allerdings voller Tatendrang auf das bevorstehende Großereignis vorbereitet hat.
Kurt König hofft dabei vor allem auf eine geschlossene Team-Leistung und die Erfahrung seines Team-Leaders Uli Steidl, der im vergangenen Jahr beim Zermatt-Marathon mit seinem 11. Platz ein herausragendes Ergebnis erzielen konnte. Über 2.000 Athleten aus 40 Nationen treten insgesamt beim Zermatt-Marathon an, um bei der alpinen Lauf-Herausforderung schlechthin knapp 2.000 Höhenmeter zu überwinden.
Am Fuße des „schönsten Berges der Welt“ wird es darauf ankommen, sich vom Tempo der kenianischen Athleten nicht anstecken zu lassen und seinen eigenen Rhythmus zu finden. Im Übrigen könnte die Höhenlage eine nicht zu unterschätzende Rolle spielen, da sich das Ziel auf dem Riffelberg in 2.585 Meter Seehöhe befindet. König möchte auf sein Team allerdings keinen Druck aufbauen, sondern ihnen die Zeit geben, sich für künftige Aufgaben entwickeln zu können. Auf jeden Fall werden die Athleten im Ziel von der grandiosen Bergwelt rund um Zermatt und ihren 38 4.000ern überwältigt sein.
Das DLV-Team für Zermatt
Männer
Auf der Heide, Moritz (LAZ Puma Rhein-Sieg)
Berner, Mirko (TV Jahn Kempten)
Kühlmann, Thomas (LG Wettenberg)
Reichert, Florian (TSV Kirchdorf)
Steidl, Ulrich (SSC Hanau-Rodenbach)
