Hürdensprinterin Kendra „Keni“ Harrison (USA) hat am Freitag in Athens, Georgia (USA) den schnellsten Saison-Einstieg in der Geschichte ihrer Disziplin hingelegt.
100 Meter Hürden in 12,36 Sekunden - nur acht Athletinnen waren jemals schneller. Aber keine von ihnen bei regulären Windbedingungen gleich im ersten Rennen der Saison. Dementsprechend rekordverdächtig war am Freitag der Saison-Auftakt von Kendra "Keni" Harrison in Athens, Georgia. Bei 1,4 Metern pro Sekunde Rückenwind stürmte die 23 Jahre alte Hallen-WM-Finalistin auf Rang fünf der ewigen US-Bestenliste sowie auf Rang neun der ewigen Weltbestenliste. Ihre Bestmarke unterbot sie um 14 Hundertstel.
Ihre starke Form der Hallensaison nahm die US-Amerikanerin damit nahtlos mit in die Freiluft-Saison: In 7,77 Sekunden war sie in diesem Winter die Nummer zwei der Welt. Vielleicht war sie auch auf Wiedergutmachung aus und darauf, ihre Position in der Weltspitze zu bestätigen, die sie sich unter anderem mit Siegen bei der World Indoor Tour in Karlsruhe und Glasgow (Großbritannien) erkämpft hatte. Nachdem sie bei der Hallen-WM im Finale gleich in die erste Hürde gekracht war, spielte sie bei der Medaillenvergabe dort nämlich keine Rolle mehr.