Der Tegelberg in der Gemeinde Schwangau/Bayern ist am 7. August Austragungsstätte der Deutschen Berglaufmeisterschaften. Gestartet wird um 10:00 Uhr für alle Klassen an der Tegelbergstation auf 620 Metern Höhe über dem Meeresspiegel.
"Mit seinen acht Kilometern und 920 Metern Höhendifferenz zählt der Tegelberglauf eher zu schwierigeren Bergläufen in Deutschland. Da die ersten 5 Kilometer auf einer Forststraße gelaufen werden, gilt es, seinen Rhythmus zu finden, um sich eine optimale Ausgangsposition für den härtesten Teil der Strecke zu verschaffen. Die letzten drei Kilometer geht es zum Teil über Naturstufen steil bergauf. Dort sollte man noch genügend Kräfte zur Verfügung haben, um sich eine vordere Platzierung erkämpfen zu können“, beschreibt der DLV-Berglaufberater Kurt König den Streckenverlauf und die damit verbundene Laufstrategie.
362 Athleten und Athletinnen haben für den nationalen Saisonhöhepunkt gemeldet. Schließlich geht es am Sonntag auch um die Tickets für die Berglauf-WM am 11. September in Sapareva Banya (Bulgarien). Alleine 18 Athleten aus dem aktuellen Berglauf-Kader werden die Reise nach Schwangau antreten. Auch, dass sich viele Nachwuchsathleten der schwierigen Strecke stellen, zeigt, dass der Berglauf in Deutschland Fortschritte macht.
Viele Favoriten
Nach Aussage von Kurt König gibt es viele Favoriten: Bei den Damen erwartet er Michelle Maier, Melanie Noll, Sarah Kistner, Nicole Kruhme und Tanja Grießbaum ganz vorne. Aber auch die Nachwuchsathletinnen Melanie Albrecht und Nadia Dietz sollten sich im Spitzenfeld festsetzen können.
Die Herrenkonkurrenz verspricht ein spannendes Rennen zu werden. Youssief Tekle hat aufgrund seines verletzungsbedingten Ausfalls im Frühjahr noch nicht die dominante Position des vergangenen Jahres inne, so dass sich die Favoritenrolle auf mehrere Schultern verteilen wird.
Neben Jonas Lehmann, Benedikt Hoffmann (Mannschafts-Bronzemedaille bei der Langstrecken-WM in Slowenien), Andreas Seewald (3. Platz beim Karwendel-Berglauf, 1. Platz bei der Zugspitz-Trailrun-Challenge), Thomas Kühlmann (ebenfalls Mannschafts-Bronzemedaille bei der Langstrecken-WM in Slowenien), Stefan Knopf und Maximilian Zeus zählen auch die Hindernisläufer Konstantin Wedel und Felix Thum zum erweiterten Favoritenkreis.