| DM Ulm

Tag 2 - Die Entscheidungen bei den Frauen

Es geht um Gold, Silber und Bronze. Bei den Deutschen Meisterschaften in Ulm geht es aber noch um mehr als Medaillen. Für viele Athleten ist die DM die letzte Chance, sich noch für die Europameisterschaften in Zürich (Schweiz; 12. bis 17. August) zu qualifizieren. leichtathletik.de fasst jede Entscheidung für Sie zusammen.
hk/mbn/ah/che/alex

<link news:35731>Tag 2 - Die Entscheidungen bei den Männern
<link news:35702>Tag 1 - Die Entscheidungen bei den Männern
<link news:35699>Tag 1 - Die Entscheidungen bei den Frauen

<link btn>Die DM Live

200 Meter

Rebekka Haase behält die Nerven

So richtig glauben konnte sie selber nicht: Worte wie „unfassbar“, „unglaublich“ und „Wahnsinn“ sprudelten in gehäufter Form aus Rebekka Haase (LV 90 Erzgebirge) heraus, kaum dass sie nach dem Finale wieder richtig zu Luft gekommen war. In 23,24 Sekunden hatte sie kurz zuvor ihre erste Goldmedaille im Freien erlaufen, nachdem sie im Vorlauf noch mit 23,06 Sekunden erneut unter der EM-Norm geblieben war. „Es war hier schon ein komischen Gefühl, als Jahresschnellste anzureisen“, bekannte die 21-Jährige. „Aber ich habe die Nerven behalten.“

Ein Gefühl, dass sie auch für die anstehende EM in Zürich (Schweiz; 12. bis 17. August) ruhig schlafen lässt. Aber: Dort werden für sie aller Voraussicht nach die 100 Meter und die Staffel im Fokus stehen. „Die 200 Meter liegen im Zeitplan nicht besonders günstig für Staffelläuferinnen“, sagte Rebekka Haase. Silber holte sich die Mannheimerin Nadine Gonska (23,27 sec), die im Vorlauf in 23,09 Sekunden erstmals unter der EM-Norm geblieben war, allerding mit zuviel Rückenwind von 2,8 Metern pro Sekunde. Bronze geht nach Paderborn an die Titelverteidigerin Inna Weit (23,55 sec), die in diesem Jahr unter Achillessehenschmerzen gelitten hatte. alex

Video: <link video:10463>Rebekka Haase gewinnt auch den Freiluft-Titel

400 Meter

Esther Cremer eine Klasse für sich

Esther Cremer - wer sonst? Die Antwort auf diese rhetorische Frage gab die 26-Jährige vom TV Wattenscheid 01 selbst - mit einem fulminanten Tempofeuerwerk, das sie vom Start weg abbrannte. Und das, obwohl der Himmel kurz vor dem Startschuss seine Schleusen weit geöffnet hatte, es förmlich wie aus Kübeln goss.

Dennoch zog die erfolgreiche Titelverteidigerin ihren Stiefel durch und erreichte nach 52,56 Sekunden das Ziel. "Ich bin froh, dass es vorbei", meinte die Vorzeige-Viertelmeilerin. "Es war klar, dass bei diesen Bedingungen nichts Schnelles herauskommt. Aber Hauptsache der Titel ist da. Für den Rest gilt: abhaken", so Esther Cremer, die sich Anfang Juni auf 51,87 Sekunden verbessert hat und optimistisch nach vorn blickt: "Bei der EM kann ich endlich zeigen, was ich drauf habe."

Auch die weiteren Plätze wurden programmgemäß vergeben: Ruth Sophia Spelmeyer (VfL Oldenburg; 52,95 sec) wurde Vize-Meisterin, Lena Schmidt (LT DSHS Köln; 53,24 sec) holte Bronze. hk

800 Meter

Christina Hering klar verbessert

Wenn man keine Tempomacherin hat, sorgt man eben selbst für die Pace. Nach diesem Motto bestritt Christina Hering (LG Stadtwerke München) das 800-Meter-Finale von Ulm und rannte in starken 2:01,45 Minuten zu ihrem ersten nationalen Titel bei den Erwachsenen und zu einer neuen persönlichen Bestzeit. "Ich wollte ein schnelles Rennen, um mich auf nicht auf taktische Geplänkel einzulassen", begründete sie ihre Renngestaltung an der Spitze des Feldes, die sie in 60,07 Sekunden an die 400-Meter und in 1:30,78 Minuten an die 600-Meter-Marke führte.

"Dann hatte ich das Glück, dass ich immer wieder angegriffen wurde, da läuft man automatisch schneller. Jetzt ist alles perfekt. Mit dem Titel und der persönlichen Bestleistung habe ich alles erreicht, was ich wollte." Auf Platz zwei kam Carolin Walter vom TSV Bayer Leverkusen in 2:03,11 Minuten (ebenfalls persönliche Bestleistung) vor Thea Heim (LG Telis Finanz Regensburg; 2:03,50 min). Anne Kesselring (LAC Quelle Fürth), die ganz zu Beginn kurz für Tempo gesorgt hatte, kam als Fünfte in 2:04,77 Minuten ins Ziel. che

Video: <link video:10424>Christina Hering von der Spitze

1.500 Meter

Maren Kock beweist Klasse

Unwiderstehlich. Anders lässt sich der Endspurt von 5.000-Meter-Spezialistin Maren Kock (LG Telis Finanz Regensburg) nicht beschreiben, mit dem sie den in diesem Jahr schnellsten 1500-Meter-Läuferinnen keine Chance auf den Titel ließ. In einem bis zur 1000-Meter-Marke verbummelten Rennen setzte sich die 24-Jährige in 4:20,85 Minuten gegen Diana Sujew (LT Haspa Marathon Hamburg; 4:22,38 min) und Denise Krebs (TV Wattenscheid 01; 4:23,35 min) durch.

Kurz vor der 1.000-Meter-Marke hatten die Sujew-Twins Diana und Elina gemeinsam die Initiative ergriffen und sich ein Stück weit vom Feld abgesetzt, ohne sich entscheidend zu lösen. Knapp 300 Meter vor dem Ziel dann die beherzte Attacke von Maren Kock, der keine der Konkurrentinnen etwas entgegenzusetzen hatte. "Ich war anfangs der letzten Runde ein bisschen eingekesselt. Ich habe dann aber die Lücke gefunden und mir gesagt, jetzt machst du einen knallharten Antritt, damit du die Gegnerinnen ein wenig schockst", sagte Maren Kock.

Die 1500-Meter-Spezialistinnen ließen es unversucht, noch einmal die EM-Norm von 4:06,80 Minuten anzugreifen, sodass Diana Sujew die einzige ist, die in 4:05,72 Minuten die Anforderungen für einen 1.500-Meter-Start in Zürich erfüllt hat. Maren Kock wird bei der EM über 5.000 Meter starten. che

Video: <link video:10448>Maren Kock beweist Spurtstärke

400 Meter Hürden

Christiane Klopsch fest im Sattel

Christiane Klopsch ließ keinen Zweifel daran, dass der Titel nur über sie gehen würde. Die 23-Jährige von der LG ovag Friedberg-Fauerbach lag schon an der ersten Hürde vorn, nach 200 Metern hatte sie ihre größte Konkurrentin, die vor ihr laufende Leverkusenerin Claudia Wehrsen eingeholt. Nachdem diese erst noch versuchte, an Klopsch dranzubleiben, musste sie beim Einbiegen auf die Zielgerade doch nachgeben.

Klopsch überwand die letzten Hürden am schnellsten, vergrößerte den Abstand zu ihren Konkurrentinnen und feierte ihren zweiten Titel über 400 Meter Hürden nach 2011. In 56,13 Sekunden hatte sie zwar einen deutlichen Abstand auf die Titelverteidigerin Claudia Wehrsen (57,20 sec) und die Kölnerin Christine Salterberg (57,55 sec), die auf Platz zwei und drei beide Bestleistung liefen, etwas anderes gelang ihr allerdings nicht: Die EM-Norm von 55,90 Sekunden blieb erneut unerreicht.

Die zweite Bestätigungs-Norm von 56,20 Sekunden hat sie aber nun zweimal unterboten. „Ich bin erleichtert, dass ich es geschafft habe. Endlich wieder der Titel“, meinte sie. „Ich bin nicht enttäuscht, die Norm verpasst zu haben. Meisterschaftsrennen sind etwas anderes, da geht es um den Titel.“ ah

Video: <link video:10409>Christiane Klopsch deutliche Siegerin
Video-Interview: <link video:10430>Christiane Klopsch: "Endlich mal wieder ein Titel"

3.000 Meter Hindernis

Hattrick für Antje Möldner-Schmidt

Solche Rennen wollten die 15.000 Zuschauer im Ulmer Donaustadion sehen: Bis zum Zielstrich kämpften Antje Möldner-Schmidt (LC Cottbus) und Gesa Felicitas Krause (LG Eintracht Frankfurt) um den Titel. Und – mal wieder – hatte die Cottbuserin das bessere Ende für sich. In 9:39,09 Minuten hielt sie die Frankfurterin um sieben Hundertstel in Schach – wie bisher immer in der Hinderniskarriere der beiden.

„Klar hätte ich gern gewonnen. Dafür macht man ja den Sport. Aber ich glaube, dass wir beide bei der EM deutlich schneller laufen können“, sagte die Frankfurterin. Möldner-Schmidt will in Zürich „Richtung Medaille“ laufen. Bis dahin feilt die deutsche Rekordlerin noch an der Technik. „Meine Wassergraben-Überquerung hat heute nicht so funktioniert“, sagte Möldner-Schmidt.

Bronze ging in Ulm an die Rückkehrerin Jana Sussmann. Die Hamburgerin lief 9:47,70 Minuten, auch die viertplatzierte Sanaa Koubaa (LG Stadtwerke Hilden) blieb in 9:53,85 Minuten unter der Zehn-Minuten-Marke. Das war der EM-Starterin von 2012 letztmals vor mehr als zwei Jahren gelungen. mbn

Video: <link video:10415>Antje Möldner-Schmidt gewinnt harten Endspurt
Video-Interview: <link video:10436>Antje Möldner-Schmidt: "Gestern aus der Höhe gekommen"

Weitsprung

Gold-Krimi nach Regenpause

Ein Gewitter über dem Donaustadion erwischte die Weitspringerinnen kalt: Nach einem Durchgang musste die Konkurrenz am Sonntagnachmittag für rund 20 Minuten unterbrochen werden. Die vor dem Regen geflüchteten Zuschauer verpassten danach einen wahren Gold-Krimi. Zunächst ging Sosthene Moguenara (TV Wattenscheid) mit 6,66 Metern im zweiten Durchgang in Führung, diese Weite egalisierte Melanie Bauschke (LAC Olympia Berlin) im fünften Sprung und lag dank des besseren zweiten Versuchs (6,39 zu 6,38 m) in Führung.

Im finalen Sprung war dieser nach 6,50 Metern in Moguenaras Händen. Doch Bauschke konterte ein zweites Mal: 6,59 Meter und der Titel. Obwohl die Berlinerin mit 6,72 Metern nur die viertbeste deutsche Weitspringerin des Jahres ist, genießt sie als Deutsche Meisterin den Vorrang bei der EM-Nominierung. Bronze ging an Malaika Mihambo (LG Kurpfalz). Die Siegerin der Team-EM in Braunschweig kam in Ulm auf 6,60 Meter.

Lena Malkus (SC Preußen Münster), mit 6,88 Metern die Nummer zwei in Deutschland, erwischte keinen Versuch richtig: 6,40 Meter und Rang sechs. Ihr bekannt starker sechster Sprung war in Ulm schon nach 6,34 Metern zu Ende – wobei sie 36 Zentimeter (!) am Brett verschenkte und die mögliche Medaille aus der Hand gab.    mbn

Video: <link video:10469>Melanie Bauschke gewinnt dank besserer zweiten Weite

Dreisprung

Gierisch macht Zürich klar

Gleich einige Jubelschreie schallten beim Frauen-Dreisprung durchs Donaustadion. So sprangen Eva Linnenbaum (ART Düsseldorf; 13,72 m) und Neele Eckhardt (LG Göttingen; 13,98 m) so weit wie noch in ihrer Karriere. Doch bei beiden schob der Wind zu sehr von hinten, sodass die Weiten nicht in der Bestenliste auftauchen werden. Das Pech hatte Kristin Gierisch auch bei ihrem Siegessprung auf 14,34 Meter. Da die Chemnitzerin aber noch zweimal 14,31 Meter nachlegte, sicherte sie sich bei der finalen Chance das EM-Ticket nach Zürich.

Zuvor hatte ihr ein Zentimeter zur Zürich Norm (14,20 m) gefehlt. „Ich kann es noch gar nicht fassen, vor fünf Monaten bin ich noch an Krücken gegangen“, sagte die Chemnitzerin. Deshalb konnte die Deutsche Meisterin auch erst sehr spät in die Saison einsteigen. Nun führt sie ihr Weg nach Zürich. Auch mit dabei sind Jenny Elbe (Dresdner SC) und Katja Demut (LC Jena). Elbe sicherte sich mit 14,03 Metern Silber.

Im Kampf um Bronze hatte überraschend Neele Eckhardt die Nase vorn. Katja Demut (13,95 m) blieb drei Zentimeter dahinter nur „Blech“. Die EM-Norm hatte die deutsche Rekordlerin aber schon wie Jenny Elbe im DM-Vorfeld abgehakt. mbn

Video: <link video:10390>Kristin Gierisch dreifach über 14,30
Video-Interview: <link video:10400>Kristin Gierisch: "Tag mehr als perfekt"

Speerwurf

Linda Stahl kann kontern

Der Wind war an diesem Wochenende nicht der beste Freund der Sperrwerfer. „Katastrohe“, sagte Linda Stahl (TSV Bayer 04 Leverkusen) zu den Bedingungen vor Ort. „Wir stellen den Speer steil an und dann stürzt er wie ein Stein vom Himmel.“ Dennoch: 63,55 Meter schaffte die ehemalige Europameisterin unter diesen Bedingungen – ihr drittbester Wettkampf in diesem Jahr. Doch um ihren DM-Titel zu verteidigen brauchte sie heute mehr als nur einen guten Wurfarm. Im fünften Versuch verdrängte sie Teamkollegin Katharina Molitor von der Spitze – mit einem Wurf auf 61,06 Meter. „Da musste ich klar im Kopf sein und kontern.“ Mit Erfolg, flog ihr Speer doch direkt im Anschluss auf die Siegerweite. „Das gibt mir Selbstvertrauen für Zürich“, sagt Linda Stahl.

Das tankte auch Katharina Molitor, die in Ulm ihre Technikprobleme in den Griff bekam und sich auf 63,40 Meter steigerte. „Linda hat mich angesport, dass es auch hier weiter gehen kann. Dann lief es.“ Das wurfstarke Leverkusen-Duo komplettierte in Ulm Nachwuchs-Star  Christin Hussong, die mit 60,45 Meter den zweitbesten Wettkampf ihrer Karriere hinlegte und sich so noch einmal mit Nachdruck für die EM in Zürich empfahl. „Da möchte ich die Quali überstehen“, sagte die Zweite der U20-EM aus dem Vorjahr. alex

Video: <link video:10382>Linda Stahl verteidigt Titel
Video-Interview: <link video:10397>Linda Stahl: "Gegenseitig gepusht"

4x100 Meter

Verena Sailer sprintet doch noch zu Gold

Am Ende holte sich Verena Sailer doch noch ihren Titel, den sie am Samstag über 100 Meter beim Sieg der Münsteranerin Tatjana Pinto verpasst hatte. Fast gleichauf übergaben die Staffeln aus Köln, Mannheim und Sindelfingen die Staffelhölzer an die Schlussläuferinnen. Und da stand auf der Mannheimer Bahn mit Verena Sailer eine, die ihren Konkurrentinnen Linda Krevert aus Köln und Eva Baur aus Sindelfingen keine Chance ließ.

Unaufhaltsam stürmte sie dem Ziel entgegen und holte Gold wie im Vorjahr nach Mannheim. Die Siegerzeit von 43,90 Sekunden war die schnellste seit 2009, als die Wattenscheiderinnen ebenfalls im Ulmer Donaustadion 43,83 Sekunden gerannt waren. Im Kampf um Silber und Bronze behauptete sich das Kölner Quartett in 44,92 Sekunden gegen Sindelfingen (45,13 sec). ah

Video: <link video:10376>Verena Sailer führt Mannheim zum Titel

4x400 Meter

Mit Teamgeist zu Gold

Vor dem Start der Schulterschluss, im Ziel kollektiver Jubel: Das Quartett aus Leverkusen (3:35,54 min) holte sich Gold vor den zuvor hochgewetteten Wattenscheiderinnen und Titelverteidigerinnen um Esther Cremer (3:36,30 min). „Alle für einen, einer für alle“, brüllten sie im Ziel. Ein Motto, das während des Rennens aufgegangen war. Von Beginn an mischte das Team an der Spitze. Fredrike Hogrebe und Julia Förster brachten die Leverkusenerinnen auf Kurs, Claudia Wehrsen baute die Führung an Position zwei liegend aus und schickte Schlussläuferin Carolin Walter mit einem guten Vorsprung auf die letzten 400 Meter. Einen Vorsprung, den sie auch brauchte, denn dann kamen die Wattenscheiderinnen in Form von Esther Cremer.

Die Deutsche Meisterin fing erst auf der Gegengerade die Kölnerin Lena Schmidt ein und kämpfte sich dann auf der Zielgerade Meter um Meter an die Leverkusenerin heran. Keine zehn Meter hätte die Runde lang sein können, denn während Cremer schier Flügel zu wachsen schienen, war Carolin Walter stehend k.o. So blieb Wattenscheid, die neben Cremer mit Maral Feizbakhsh, Christina Zwirner und Maike Schachtschneider ins Rennen gegangen waren, Silber vor dem Team der LT DSHS Köln mit Kim Carina Schmidt, Lara Hoffmann, Katrin Schmidt und Lena Schmidt (3:38,23 min). alex

4x4000 Meter weibliche Jugend  U20

ART Düsseldorf furios vorn weg

Der Sieg fiel deutlicher aus als auf dem Papier erkennbar: Im Prinzip lag das Quartett des ART Düsseldorf schon nach dem ersten Wechsel sicher in Front. Zunächst lief Langhürdlerin Alina Kuß in kleinen 56 Sekunden an. Ivy Atieno, im Vor-Sommer auf den kürzeren Distanzen dreifache nationale U20-Meisterin und nun nach einer Viruserkrankung wiederhergestellt, setzte sich mutig an die Spitze, um die Stadionrunde in 59 Sekunden zu durcheilen.

Leonie Hönekopp bretterte in 56 Sekunden über die Bahn, ebenso Schlussläuferin Jessie Maduka, die nach insgesamt 3:47,57 Minuten das Ziel erreichte und dem Quartett aus der nordrhein-westfälischen Hauptstadt nach dem Silber im Vorjahr nun Gold bescherte. "Wir wollen in diesem Jahr in der U20 alle drei deutschen Staffel-Titel holen, zwei haben wir jetzt. Und das in identischer Besetzung", verriet die Sprinterin, die somit der Nicht-Nominierung für die U20-WM in Eugene (USA) einen positiven Aspekt abringen konnte.

Anne-Cathrin Hoppe kam zum Schluss noch einmal nahe heran und sicherte dem LAZ Leipzig in 3:48,55 Minuten Silber. Platz drei ging das LT DSHS Köln (3:49,15 min). hk

3x800 Meter weibliche Jugend  U20

Uerdingen/Dormagen mit komfortablem Vorsprung

Es war ein einsamer Lauf an der Spitze. Nach dem Sieg Vorjahr war das Trio von der LAV Bayer Uerdingen/Dormagen auch in diesem Jahr von Beginn an auf Sieg gepolt und ließ der Konkurrenz keine Chance. Esther Jacobitz brachte das Team auf Position. Auf Position zwei setzte Anja Roggel, die Fünfte der U23-DM in Wesel, sich an die Spitze und schickte Schlussläuferin Tanja Spill in die finalen zwei Runden. Mit einem Jubelschrei lief die Dormagenerin in 6:36,48 Minuten ins Ziel und hatte noch genügend Zeit, deutlich vor der Ziellinie die Arme in die Luft zu reißen, nahmen sie der Konkurrenz doch komfortable vier Sekunden ab. Silber holte sich das Trio vom Sportclub Magdeburg mit Thea-Louise Thiel, Muriel Pfläging und Julia Klein in 6:41,77 Minuten vor der Startgemeinschaft Löningen-Ankum-Werlte mit Ines Triphaus, Lea Mayer und Judith Wesseling (6:44,30 min). alex

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