In Sachsen wurden die Landesmeisterschaften der Senioren gemeinsam mit den Hochschulmeisterschaften des Landes im Sportforum „Sojus“ in Zwickau-Eckersbach ausgetragen. Besonders die Seniorinnen überzeugten eine Woche vor den Deutschen Meisterschaften in Mönchengladbach (29. Juni bis 1. Juli) mit sehr guten Leistungen.
Neu-55erin Birgit Burtzlaff (Sportfreunde Neukieritzsch 21) gewann über 100 Meter in 14,00 und über 80 Meter Hürden in 14,20 Sekunden. Im Weitsprung siegte sie mit 4,66 Meter. Petra Herrmann (SG Vorwärts Frankenberg) sprang 1,35 Meter hoch. Carmen Grell (Sportfreunde Neukieritzsch 21) feierte einen Doppelsieg mit Kugel (11,52 m) und Diskus. Der beste Speerwurf der W55 gelang Angela Müller (Dresdner SC 1898) mit 34,30 Metern.
Etwas vom Rückenwind beeinflusst waren die Siegeszeiten von Petra Krajan (Sportfreunde Neukieritzsch 21; W60) über 100 (14,89 sec/2,3 m/s) und 200 Meter (32,53 sec/2,7 m/s). Im Hochsprung überflog Carmen Karg (LV Olympia Kirchberg) 1,28 Meter. Sigrid Böse (LG Neiße) wurde mit 1,25 Meter Zweite und gewann den Weit- (4,16 m) und den Dreisprung (9,36 m). Die LG Neiße siegte über 4 x 100-Meter in 62,92 Sekunden in der Besetzung Christine Kaiser, Sigrid Böse, Christina Friedrich und Ulrike Hiltscher. Uta Teuber (TSG Markkleeberg von 1903) beeindruckte mit 11,04 Metern im Kugelstoß.
Ulrike Hiltscher mit sechs Landestiteln
Ulrike Hiltscher war die überragende W65-Athletin. Neben dem Staffelsieg holte sie fünf Einzeltitel: 100 (15,41 sec) und 200 Meter (32,96 sec) sowie 80 Meter Hürden (15,91 sec), außerdem 1,18 Meter im Hochsprung und 3,85 Meter im Weitsprung so ihre Leistungen. In der W70 sprang Christina Albertus (Dresdner SC 1898) über 1,10 Meter.
Manja Groß (SV 1870 Großolbersdorf; W35) warf in den Frauenklassen mit 44,07 Metern den Hammer am weitesten. Ihre Vereinskameradin Nadine Beck gewann die W40 mit 38,60 Meter. Alexandra Lampert (SV Sachsenring Hohenstein-Ernstthal; W40) siegte im Hoch- (1,45 m) und Weitsprung (4,78 m).
Ulrike Gründel-Michel (Dresdner SC 1898; W45) steigerte sich über 80 Meter Hürden im Vergleich zum Vorjahr gewaltig auf 13,35 Sekunden und überwand im Hochsprung 1,40 Meter. Außerdem siegte sie im Weitsprung mit 4,77 Metern. Manuela Hammer (LG Mittweida; W50) war mit Speer (32,21 m) und Kugel (11,74 m) die Beste.
Sören Triebel mit überragendem Hammerwurf
Neu-35er Matti Herrmann (SG Vorwärts Frankenberg) holte sechs Mal Gold. Er siegte über 100 Meter in 11,52 Sekunden und über 110 Meter Hürden in 15,21 Sekunden (+3,9 m/s). Im Stabhochsprung überflog er 4,20 und im Hochsprung 1,72 Meter. Auch im Weitsprung (6,70 m) und Dreisprung (12,99 m) lag Matti Herrmann vorne. Dominik Lewin (LV 90 Erzgebirge; M35) stieß die Kugel auf 15,04 Meter.
Sören Triebel (LV Olympia Kirchberg; M45) ließ auf dem Wurfplatz in Wiesenburg den Männerhammer auf starke 55,27 Meter fliegen. Ullrich Seibel (SV Vorwärts Zwickau) gewann in der M55 die 100 (12,80 sec/+2,5 m/s), 200 (26,01 sec) und 400 Meter (62,96 sec).
Otto Willing (Leichtathletik-Club Taucha) war in der M80 über 400 Meter in 90,43 Sekunden der Schnellste. Günter Werrmann (LSV Pirna) siegte über 1500 Meter (6:54,02 min) und 5000 Meter (24:53,44 min) jeweils vor Manfred Busse (Leichtathletik-Club Taucha), der 6:58,65 bzw. 25:07,34 Minuten benötigte.