| Laufen

Zwei Top-Ten-Plätze für deutsche Ultraläufer in Doha

Starkes Saison-Ende: Pamela Veith und Thomas Klingenberger haben am Freitag beim 50 Kilometer-Finale der IAU Trophy Serie in Doha (Katar) in einem selektierten internationalen Feld die Plätze sechs und zehn belegt.
Dr. Norbert Madry

Insgesamt waren in Doha 38 Athleten aus 17 Nationen am Start, die sich in bestimmten Rennen qualifizieren mussten und von der Internationalen Ultramarathon Association (IAU) zum großen internationalen Finale eingeladen wurden. Die deutschen 50-Kilometer-Wettbewerbe in Rodgau (Januar) und Leipzig (August) gehören zu dieser IAU Trophy-Serie.

Sowohl Pamela Veith (TSV Kusterdingen) als auch Thomas Klingenberger  (Emmendingen) schafften es, mehrere Ränge besser als nach den Qualifikationszeiten aufgereiht zu finishen. Die klimatischen Bedingungen setzten den internationalen Topathleten in dieser kürzesten Ultralauf-Distanz erheblich zu: trotz des Abendstarts (18 Uhr Ortszeit) herrschte im gesamten Rennen recht feuchte Hitze von 30 Grad.

Veith grandios

Pamela Veith, die in diesem Jahr bereits Deutsche Meisterin im 100-Kilometer-Lauf wurde sowie bei den Deutschen Meisterschaften der Deutschen Ultramarathon-Vereinigung DUV im Ultratrail und 6-Stunden-Lauf siegreich war, lief ein kontrolliertes Rennen. Dennoch hatte sie in der letzten der zehn flachen Fünf-Kilometer-Runden mit erheblichen Magen-Darm-Problemen zu kämpfen.

Schließlich erzielte sie in 3:48:51 Stunden Platz sechs und war damit trotz der Probleme als eine der ganz wenigen Starter in Doha nur marginal langsamer als ihre Qualifikationszeit. Bei den Frauen siegte die favorisierte Emily Harrison (USA) in 3:32:30 Stunden knapp vor Joanna Zakrewski (Großbritannien) in 3:33:23 Stunden.

Klingenberger freut sich über Top-Ten-Platz

Auch bei den Männern gab es einen recht engen Einlauf um den Sieg. Hier war Collen Makaza (Zimbabwe) in 3:00:41 Stunden Sieger vor Phil Anthony (Großbritannien) mit 3:01:26 Stunden. Thomas Klingenberger – in seinem erst dritten Rennen jenseits der klassischen Marathondistanz von 42,195 Kilometer – erreichte in 3:29:42 Stunden als Zehnter das Ziel.

„Im Ziel sah ich nur fertige und gefrustete Gesichter. Alle, bis auf den Sieger und wohl auch den Zweiten, haderten damit, dass sie brutalst eingebrochen sind und waren überhaupt nicht zufrieden. Ich dagegen war froh, das Rennen in den Top Ten beendet zu haben… Pamela Veith war grandios. Ich hab sie unterwegs öfter gesehen. Während vorne bei den Damen ziemlich die Post abging, lief sie ihr Ding völlig entspannt runter…“, sagte der Ultraläufer mit einer Marathon-Bestzeit von 2:30-Stunden.

Teilen
#TrueAthletes – TrueTalk

Hier finden Sie alle Folgen des Podcasts des Deutschen Leichtathletik-Verbandes!

Zum Podcast
Jetzt Downloaden
DM-Tickets 2024