| Diamond League Stockholm

Alina Reh will bei Debüt ihre Bestzeit angreifen

Erstmals bei einem Diamond League-Meeting geht Alina Reh in Stockholm am Donnerstag (30. Mai) über 5.000 Meter an den Start. Insgesamt haben sich neun DLV-Athleten angekündigt.
Jan-Henner Reitze

Mit ihren 22 Jahren ist Alina Reh (SSV Ulm 1846) schon mittendrin in der europäischen Läuferelite. Auch die Sommersaison hat für die Vierte der Hallen-EM über 3.000 Meter und EM-Vierte des vergangenen Jahres über 10.000 Meter schon erfolgreich begonnen: Mit ihrem Sololauf bei der Laufnacht in Karlsruhe hat sie die WM-Norm (15:22,00 min) über 5.000 Meter in 15:12,96 Minuten sicher abgehakt. Auch dank dieser Vorstellung bekommt die Athletin nun die Möglichkeit eine neue Erfahrung in ihrer jungen Karriere zu machen.

In Stockholm (Schweden) steht Alina Reh am Donnerstag (30. Mai) erstmals im Feld eines Diamond League-Rennens. Angeführt von Weltmeisterin Hellen Obiri (Kenia) haben sich sechs Athletinnen mit Bestzeiten unter 14:40 Minuten angekündigt. Es ist wahrscheinlich, dass die Siegerzeit ebenfalls unter dieser Marke liegen wird. Die DLV-Athletin hofft hinter den Favoritinnen auf eine Gruppe, die ein Tempo um die drei Minuten pro Kilometer anschlägt. Die Chance besteht, denn im Feld sind einige Konkurrentinnen, die ebenfalls für eine Endzeit um die 15 Minuten in Frage kommen. Alina Reh möchte ihre Bestzeit vom WM-Halbfinale 2017 (15:10,01 min) angreifen.

Deutlich mehr Routine in der Diamond League hat Cindy Roleder (SV Halle), die es im Hürdensprint unter anderen mit Weltrekordlerin Kendra Harrison (USA) und Europameisterin Elvira Herman (Weißrussland) zu tun bekommt. Die WM-Norm im Diskuswurf (65,00 m) fehlt noch Olympiasieger Christoph Harting (SCC Berlin). Hochspringerin Marie-Laurence Jungfleisch (VfB Stuttgart) steigt in die Saison ein. Das hat auch Stabhochspringer Raphael Holzdeppe (LAZ Zweibrücken) angekündigt.

Sara Gambetta vor Saisoneinstieg

Aus DLV-Sicht sind vor allem weitere Wettbewerbe interessant, die nicht zu den Diamond League-Disziplinen bei dem Meeting zählen. Über 1.500 Meter hat sich Caterina Granz (LG Nord Berlin) angekündigt. Europameisterin Laura Muir (Großbritannien) könnte in dem Rennen für hohes Tempo an der Spitze sorgen. 

Am Ende des Meetings wird ein 10.000-Meter-Rennen der Männer ausgetragen. Dass dieses Distanz bei den Athleten gefragt ist, zeigt das große Teilnehmerfeld von 27 Meldungen. Unter ihnen ist mit Amanal Petros (TV Wattenscheid 01) auch ein DLV-Athlet, der seine Form in diesem Jahr schon mit Bestzeiten im Halbmarathon unter Beweis gestellt hat. Über 10.000 Meter hat er bisher 28:29,78 Minuten stehen. Das Feld bietet die Möglichkeit, diese Zeit zu verbessern.

Im Vorprogramm startet Kugelstoßerin Sara Gambetta (SV Halle) in die Saison. Außerdem möchte Hürdensprinterin Franziska Hofmann (LAC Erdgas Chemnitz) möglichst unter die 13-Sekunden-Marke.

Gold-Trio über 200 Meter, Karsten Warholm über die Langhürden

International gesehen bietet das Meeting in weiteren Disziplinen höchstes Niveau: Über 200 Meter der Frauen treffen mit Elaine Thompson (Jamaika), Dafne Schippers (Niederlande) und Dina Asher-Smith (Großbritannien) Olympiasiegerin, Weltmeisterin und Europameisterin aufeinander. Auf Weitenjagd gegen Weltmeister Luvo Manyonga (Südafrika), Olympiasieger Jeff Henderson (USA) und Überflieger Juan Miguel Echevarria (Kuba).

Über 400 Meter Hürden geht Weltmeister Karsten Warholm (Norwegen) an den Start. Er trifft allerding noch nicht auf die Jahresschnellsten Abderrahman Samba (Katar) und Benjamin Rai (USA). Der US-Amerikaner ist dafür über 400 Meter flach unterwegs, wo er auf Landsmann Michael Norman trifft. Der hat sich zum Start in die Saison schon auf 43,45 Sekunden verbessert.

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