U18-Athlet Bo Kanda Lita Baehre hat sich am Samstag beim Stabhochsprung-Festival in Soest in die nächste Höhe geschraubt. Der 17-Jährige steigerte seine Bestleistung erneut um zehn Zentimeter auf 5,30 Meter und siegte in der Jugend-Klasse. Malte Mohr blieb bei den Männern ohne gültigen Versuch, bei den Frauen gewann Anjuli Knäsche.
Malte Mohr (TV Wattenscheid) ist noch nicht fit für die Deutschen Meisterschaften in Kassel (18./19. Juni). In Soest blieb der zweimalige Hallen-Vize-Weltmeister von ohne gültigen Versuch. „Durch meine langwierige Achillessehnen-Verletzung und meine anschließenden Wadenprobleme haben sich Automatismen in meinen Bewegungsablauf eingeschlichen, die ich nur schwierig beseitigen kann,“ erklärte der 29 Jahre alte Wattenscheider, der dennoch seine Hoffnung nicht aufgibt, sich noch für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro zu qualifizieren.
Den Wettbewerb der Männer gewann Jonas Efferoth (TSV Bayer 04 Leverkusen) mit 5,35 Metern vor seinem Teamkollegen Tom Konrad und Sebastian Vogt, die beide 5,20 Meter überquerten. Jonas Efferoth, der sich in den letzten zwei Jahren mit diversen Verletzungen herumplagen musste, qualifizierte sich damit in letzter Minute für die DM in Kassel.
Anjuli Knäsche experimentiert mit hoher Anfangshöhe
Bei den Frauen dominierte Anjuli Knäsche (SG TSV Kronshagen/Kieler TB), die in diesem Jahr mit 4,55 Metern bereits die Olympia-Norm meisterte. Sie siegte mit 4,35 Metern vor der Leverkusenerin Regine Kramer und Friedelinde Petershofen (SC Potsdam; beide 4,25 m). Die Deutsche U23-Meisterin stieg erst bei 4,25 Metern in den Wettbewerb ein, um mit einer hohen Anfangshöhe zu experimentieren. „Damit ich zu Beginn des Wettbewerbs keine Probleme habe, wenn ich bei Meetings mit hohem Niveau springen möchte“, erläuterte die Stab-Artistin.
Eine hervorragende Vorstellung bot der erst 17 Jahre alte Bo Kanda Lita Baehre (TSV Bayer 04 Leverkusen), der sich über 5,30 Meter schwang und sich damit um zehn Zentimeter verbesserte. „Mit meiner Bestleistung bin ich natürlich total zufrieden. Technisch war das heute aber noch nicht optimal,“ befand der Schützling von Christine Adams. Der 1,92 Meter große frühere Basketballspieler will bei der U18-EM in Tiflis (Georgien) auf jeden Fall um eine Medaille mitspringen.
In einer guten Form präsentierte sich auch seine Vereinskollegin Luisa Schaar, die zum ersten Mal in dieser Saison mit 4,05 Metern die Norm für die U20-WM in Bydgoszcz schaffte. „Das gibt ihr Sicherheit für die kommenden Wettkämpfe", befand DLV-Coach Stefan Ritter. Der Bremer Philipp Kass überquerte als bester U20-Athlet 5,00 Meter.
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