| Leichtathletik in Hessen

Bundesstützpunkt Frankfurt am Main im Aufwind

Es tut sich was am Bundesstützpunkt Frankfurt am Main. Mit einer Erweiterung des Wurfhauses, einer Renovierung des Daches der Leichtathletik-Halle sowie einer soliden Trainerstruktur, die perspektivisch noch ausgebaut werden soll. In einem Sommerfest wurde in der vergangenen Woche der Sportsommer eingeläutet.
Uwe Martin / sb

Es tut sich was am Bundesstützpunkt Frankfurt am Main. Dies wird unter anderem an dem Sportfest deutlich, das am 1. Mai auf dem BSP-Areal in der Hahnstraße stattfand. Eingeladen hatte die LG Eintracht Frankfurt.

Möglich wurde das Sportfest, weil in Zusammenarbeit von Hessischem (HLV) und Deutschem Leichtathletik-Verband (DLV) und mit finanzieller Unterstützung der Stadt Frankfurt, des Landes Hessen und des Bundes gewaltig investiert worden ist: Das HLV-Wurfhaus des Hessischen Leichtathletik-Verbandes (HLV) wurde um weitere Räume erweitert und auf der Wallanlage ist ein Domizil zum Beispiel mit Büroräumen für die Eintracht sowie die Stützpunkt-Trainer entstanden. Zudem konnte endlich die Ausstattung erweitert werden.

Parallel zu diesen Investitionen wird wenige Abfahrten entfernt an der Leichtathletik-Halle in Kalbach der zweite große Schritt zum Update des BSP gegangen: Dort investieren dieselben Partner mehrere Millionen in die Renovierung des Daches und der Fassade. In der Summe eine gewaltige Herausforderung für alle Beteiligten, da das Design unbedingt erhalten werden soll.

Acht Talentstützpunkte in Hessen

„Wir haben uns auf die Fahnen geschrieben, unseren Athleten das Umfeld zu bieten, das erforderlich ist, um ihr individuelles Leistungsoptimum zu entwickeln und abzurufen“, sagt BSP-Koordinator Carsten Ebert, zugleich HLV-Referent Leistungssport. Die aktuell gute Personalsituation mit Bundestrainern, Landestrainern und Heimtrainern soll gefestigt und ausgebaut werden.

Aus einer Vision, die gemeinsam im Team erarbeitet wurde, werden Ziele und Maßnahmen abgeleitet, Strukturen und Prozesse gestaltet. Dazu gehört, dass in Hessen acht Talentstützpunkte gebildet worden sind, in denen die Elemente Lehrer/Trainer, E-Kader und Anschlusskader gebündelt werden sollen, um den Fokus noch stärker auf die Nachwuchsentwicklung zu legen.

HLV-Präsidentin Anja Wolf-Blanke hat über viele Jahre den Leistungssport nicht nur begleitet, sondern geprägt und an den entscheidenden Stellschrauben gedreht. Es soll weiter vorwärts gehen – Olympia 2020 in Tokio (Japan) ist die nächste Zwischenstation. Die Gedankenspiele gehen aber bereits über das Jahr 2032 hinaus.

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