| Hammerwurf-Meeting

Chris Bennett und Zheng Wang siegen in Fränkisch-Crumbach

Beim 15. Sparkassen Hammerwurfmeeting in Fränkisch-Crumbach gewann die Favoritin Zheng Wang (China) am Pfingstsonntag die Frauenkonkurrenz. Der Brite Chris Bennett siegte zum dritten Mal in Folge bei den Männern. Johannes Bichler überraschte mit neuer persönlicher Bestleistung und Platz fünf.
Arndt Götze

„Das ist mein Wettkampf, den gewinne nur ich, den überlasse ich niemanden sonst“, hatte der Schotte vor dem Wettkampf ehrgeizig, aber schmunzelnd geäußert. Dieser Siegeswille war ihm im Wettkampf anzusehen: Vom ersten Durchgang an setzte sich der 27-Jährige an die Spitze des Feldes und gab sie nicht mehr ab. Wenn immer ihm jemand weitenmäßig näher rückte, legte er eine Schippe drauf.

Am Ende gewann er mit 75,72 Metern vor den US-Amerikanern Kibwé Johnson mit 74,01 Metern und Sean Donnelly mit 73,88 Metern.

Johannes Bichler markiert Bestleistung

Für eine Überraschung sorgte Johannes Bichler (LG Stadtwerke München), der mit neuer persönlicher Bestleistung von 71,49 Metern Fünfter wurde. „Ich bin absolut zufrieden mit dem Wettkampf, da lief alles richtig rund“, sagte der Münchner. Mit Hinblick auf den weiteren Saisonverlauf „will ich aber noch etwas mehr. Die 73 Meter-Marke traue ich mir in diesem Jahr noch zu. Und nächstes Jahr soll es dann zur Europameisterschaft gehen“, so Bichler weiter, der damit darauf anspielt, 2018 die 76 Meter knacken zu wollen.

Auf Rang acht reihte sich Tristan Schwandke (TV Hindelang) ein, der mit 70,42 Metern seine persönliche Bestleistung einstellte. Einen Rang dahinter landete Andreas Sahner (LC Rehlingen) mit 67,07 m), vor Paul Hützen mit 66,85 Metern.

Zheng Wang dominiert Frauen-Wettkampf

Auch das Frauen-Podest war fest in internationaler Hand: Es gewann die Chinesin Zheng Wang mit 75,48 Metern vor Ida Sturm, die mit 71,52 Metern einen neuen schwedischen Landesrekord aufstellte und Liu Tingting (China), die ihren Hammer 69,91 Meter weit warf.

Hinter ihren Erwartungen zurück blieb Olympia-Teilnehmerin Charlene Woitha (SCC Berlin). „Nein, mit 66,80 Metern und Rang fünf bin ich nicht wirklich zufrieden“, äußerte sie anschließend. „Natürlich ist das eine neue Saison-Bestleistung, aber mein Anspruch sind die 70 Meter. In dieser Saison läuft es einfach nicht rund bei mir“, gibt sie zerknirscht zu Protokoll.

Auch die zweitbeste Deutsche, Carolin Paesler (LG Eintracht Frankfurt) war nicht zufrieden, konnte sie doch an die 68,00 Meter vom letzten Wochenende nicht anknüpfen. 66,11 Meter und Rang sechs stehen in Fränkisch-Crumbach zu Buche. Im gleichen Wettkampf wurden Susen Küster (TSV Bayer 04 Leverkusen) Neunte mit 63,28 Metern und Sina Holthujsen (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen) Elfte mit 60,73 Metern.

Sophie Gimmler gewinnt U23-Konkurrenz

Den Wettkampf der weiblichen U23 gewann Sophie Gimmler (LC Rehlingen) mit 65,75 Metern, womit sie die geforderte Norm für die U23-EM in Bydgoszcz (65,00 m) einmal mehr überbot. Zweite wurde Vanessa Sterckendries aus Belgien (62,42 m), auf dem dritten Rang landete Katharina Mähring (LG Nord Berlin) mit 61,54 Metern.

Bei der männlichen U23 boten sich Konstantin Steinfurth (LG Eppstein-Kelkheim, 61,89 m) und Dominik Klaffenbach (TSV Bayer 04 Leverkusen, 60,92 m) lange ein enges Duell um den Sieg, den sie am Ende an Marco Cozzoli abgeben mussten. Der Österreicher gewann mit 62,90 Metern.

Die Resultate finden Sie in unserer <link>Ergebnisrubrik.

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