| 10. Gehörlosen Leichtathletik-EM

EDAC2019 – die etwas andere Leichtathletik-EM

Am 22. Juli finden im Wattenscheider Lohrheidestadion die 10. Gehörlosen Leichtathletik-Europameisterschaften statt. Ein Jahr nach der EM in Berlin ist dies eine etwas andere Leichtathletik-Europameisterschaft.
pm/alex

Wenn am 22. Juli um vier Uhr nachmittags im Lohrheidestadion in Bochum-Wattenscheid die 10. Gehörlosen Leichtathletik-Europameisterschaften feierlich eröffnet wird, wird man kaum einen Unterschied bemerken. Es gibt den Einmarsch der Nationen, Musik spielt, VIP tummelt sich am Rande des Geschehens, es wird die eine oder andere Rede gehalten, Volunteers stehen bereit.

Man sieht den Athleten und Athletinnen die innere Anspannung und Vorfreude auf die Wettkämpfe an, denn in ihrer Bedeutung für alle Aktiven, die daran teilnehmen und diejenigen, die es organisieren, ist die EDAC2019 der Leichtathletik Europameisterschaft 2018 in Berlin gleichzusetzen. Unter denen, die es geschafft haben, sich dafür zu qualifizieren, sind Leistungsträger, die mit Titeln auf Weltniveau antreten.

Visuelles Signal als Startschuss

Und doch gibt es Unterschiede. 2018 in Berlin traten 1.572 Athleten im Wettstreit um Medaillenränge, in Bochum sind es 165 Athleten. Wo in Berlin mehrere Hundert Volunteers die Veranstaltung erst zu dem gemacht haben, was sie war, sind es in der Ruhrmetropole circa fünfzig. Beim Sprintstart ertönt der übliche Schuss, die Läufer richten aber ihre Konzentration auf ein visuelles Ampelsignal neben dem Startblock oder am Rande der Kunststoffbahn. Und da wo in Berlin der Mund das Mittel der Kommunikation war, sind es in Bochum-Wattenscheid die Hände.

165 Konkurrenten, 19 Disziplinen, 27 Nationen – es verspricht aus deutscher Sicht spannend zu werden. Neben der Ausnahmesportlerin auf den ganz langen Strecken, Dr. Nele Alder-Baerens (Ultra Sport Club Marburg), die sich in der Welt der Ultraläufer bereits einen Namen gemacht hat und die ihren Silbererfolg bei den Deaflympics 2017 über 10.000m wiederholen möchte und EM-Gold anstrebt, ist Alexander Bley (Hannover Athletics), amtierender Vizeweltmeister über 1.500 Meter, ein gefürchteter Konkurrent auf den Mittelstrecken. Und das Dortmunder Jungtalent Delia Gaede qualifizierte sich mit großartiger Leistung bei den Deutschen Gehörlosen Meisterschaften für den 200 Meter Sprint.

Weitere Infos und aktuelle News zur Veranstaltung gibt es hier:

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