Es ist wie verhext. Sprinterin Katharina Grompe wird wieder einmal durch eine Verletzung ausgebremst und muss die Saison beenden.
Noch vor vier Wochen erzielte die letztjährige U23-Staffel-Europameisterin beim Borsig-Meeting in Gladbeck mit 11,43 Sekunden über 100 Meter eine persönliche Bestzeit, doch dann schmerzte plötzlich ihre Achillessehne. Für die Athletin der LG Olympia Dortmund war es bereits die dritte ernsthafte Blessur innerhalb eines Jahres.
Genaue Untersuchungen signalisierten der Dortmunderin, dass es besser sei, eine Pause einzulegen. „Da ich eher von der vorsichtigen Sorte bin, möchte ich kein Risiko eingehen und lege nun einen Stopp ein,“ begründet die Hallen-DM-Dritte des Vorjahres ihre Entscheidung. Damit muss sie auch schweren Herzens ihre Hoffnungen auf eine Teilnahme an den Europameisterschaften in Zürich (Schweiz; 12. bis 17. August) aufgeben.
Eine Ursache für ihre Verletzungsanfälligkeit kann Katharina Grompe nicht ausmachen. So hat sie ihre Ernährung umgestellt („Das ist mir recht gut bekommen“), und auch an ihren Schwächen im Kraftbereich hat sie konsequent gearbeitet.
Radfahren und Aquajogging
Damit ihr Trainingsrückstand nicht allzu groß wird, hält sich Katharina Grompe momentan mit Radfahren und Aquajogging fit, so dass sie schon bald wieder mit leichtem Joggen anfangen kann.
Die junge Sprinterin möchte das Beste aus ihrer augenblicklichen Situation machen. Sie orientiert sich daher an ihren kürzlich erzielten 11,43 Sekunden: „Diese Leistung hat mir gezeigt, dass ich auf jeden Fall noch viel mehr kann.“
Spätestens in der kommenden Hallensaison möchte sie wieder auf die Wettkampfbühne zurückkehren. Ihren Neuanfang wird sie dann mit dem sehnlichen Wunsch verbinden, gesund zu bleiben.
