| Bestechung und Geldwäsche

Prozess gegen Ex-Weltverbandschef Lamine Diack rückt näher

Nach rund vierjährigen Ermittlungen in Frankreich rückt ein Prozess gegen den früheren Präsidenten des Leichtathletik-Weltverbandes IAAF Lamine Diack näher. Das bestätigten französische Justizkreise der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag.
dpa/alex

Die auf Finanzfälle spezialisierte Staatsanwaltschaft beantragte einen Gerichtsprozess in Paris gegen den ehemaligen IAAF-Präsidenten Lamine Diack und weitere Verdächtige, unter ihnen Diacks Sohn Papa Massata Diack.

Bei dem inzwischen 85-jährigen Lamine Diack geht es um die Vorwürfe der Bestechung und der Geldwäsche. Der aus dem Senegal stammende Ex-Spitzenfunktionär soll in seiner Amtszeit von 1999 bis 2015 Dopingfälle gegen Geldzahlungen vertuscht haben. Der Verband war wegen der Machenschaften von Lamine Diack, Papa Massata Diack und anderen vor Jahren in eine tiefe Krise geraten.

Gegen Papa Massata Diack liege seit 2015 ein Haftbefehl vor, hieß es weiter aus den Justizkreisen. Ihm werde untere anderem Beihilfe zur Bestechung vorgeworfen. Nur wenn ein Ermittlungsrichter ausreichend Beweise für Fehlverhalten sieht, werden die Beschuldigten tatsächlich vor Gericht gestellt – diese Etappe ist bisher noch nicht erreicht.

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