| WM 2015 Peking

Robin Schembera verabschiedet sich als Vorlauf-Vierter

Ein paar Minuten war die Hoffnung auf den Einzug ins Halbfinale da. Dann war Robin Schembera aus den sechs Plätzen der Zeitschnellsten gerutscht. Mit Platz vier (1:48,04 min) aus dem ersten Vorlauf beendete der Leverkusener am Samstag in Peking (China) seinen WM-Auftritt.
Silke Morrissey

Ein Platz in den Top Drei seines Laufs oder ein Platz unter den sechs Zeitschnellsten – das war am Samstagmittag im 800-Meter-Vorlauf die Vorgabe für Robin Schembera. Ein kleiner Fehler eingangs der letzten 200 Meter machte dann aber wohl den Traum vom WM-Halbfinale zunichte. Da war der Leverkusener nicht mit dabei, als vorne die Post abging. Auf der Zielgeraden konnte er in 1:48,04 Minuten nur noch auf Rang vier nach vorne sprinten.

Nachdem die Athleten des vierten von sechs Vorläufen im Ziel waren stand fest: Auch über die Zeit hatte es nicht fürs Weiterkommen gereicht. Dafür hätten 1:47,03 Minuten her gemusst. Eine Leistung, die bei einem anderen Rennverlauf auch Robin Schembera in den Beinen gehabt hätte.

Die Favoriten ließen sich derweil nicht auf Rechenspiele ein. Titelverteidiger Mohammed Aman (Äthiopien; 1:47,87 min), der Weltjahres-Beste Amel Tuka (Bosnien und Herzegowina; 1:46,12 min); der Olympia-Zweite Nijel Amos (Botswana; 1:47,23 min), Europameister Adam Kszczot (Polen; 1:46,62 min)  sowie Weltrekordler David Rudisha (Kenia; 1:48,31 min) zogen allesamt als Vorlauf-Sieger eine Runde weiter.

STIMME ZUM WETTBEWERB

Robin Schembera (TSV Bayer 04 Leverkusen; 1:48,04 min)
Mit dem Rennen bin ich nicht zufrieden – das war nicht Fisch und nicht Fleisch. 250 Meter vor dem Ziel hätte ich weiter vorne sein müssen. Ich dachte, ich warte auf die Kurve, da habe ich mich ein bisschen verpokert. So ist es halt, das macht die Disziplin aus. Es sind Milli-Sekunden, in denen man entscheiden muss. Trotzdem: Ich habe das alles hier nur genossen! Die Aufregung war gar nicht so groß. In einer vorolympischen Saison braucht man einfach Wettkämpfe wie diese hier, das war wichtig. Mit der Saison bin ich daher komplett zufrieden, das war alles prima. Nach unserem Video #hitIAAF mit unserer Kritik an der IAAF-Anti-Doping-Politik sind hier mehrere Athleten auf mich zugekommen und haben mir gesagt, dass sie das gut fanden. Bei einigen bin ich mir allerdings nicht sicher, ob sie es ernst meinten. Im Großen und Ganzen war das Feedback positiv.

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