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Streckenrekordler Lusapho April kehrt nach Hannover zurück

Drei Jahre nach seinem Streckenrekord kehrt Lusapho April zum Hannover-Marathon (10. April) zurück. Dies gaben die Veranstalter am Mittwoch während einer Pressekonferenz bekannt. Der 33-Jährige gehört seit Jahren zu den stärksten südafrikanischen Marathonläufern. 2013 war er in Hannover 2:08:32 Stunden gelaufen — diese Zeit ist nach wie vor die Kursbestzeit und sein persönlicher Rekord. Auch am Start ist Titelverteidiger Cheshari Jacob. Der Kenianer triumphierte vor einem Jahr mit 2:09:32 Stunden.
Jörg Wenig/pr

Lusapho April will in Hannover ein Novum erreichen. Der Südafrikaner, der das Rennen bereits 2011 in 2:09:25 Stunden dominiert hatte, kann auf der flachen Strecke zum dritten Mal gewinnen — das hat noch kein Mann in der Veranstaltungsgeschichte geschafft. Der Dritte des New York-Marathons von 2013 hat einen besonderen Bezug zum Hannover-Marathon. Er wird bereits zum fünften Mal bei dem Rennen starten.

2009 war er bei seinem Marathon-Debüt Achter in 2:14:19 Stunden, ein Jahr später steigerte er sich als Fünfter auf 2:10:45 Stunden. „Mein Ziel ist es, in Hannover zu gewinnen und dabei möglichst den Streckenrekord zu brechen“, sagte Lusapho April. Race-Direktorin Stefanie Eichel erklärte: „Wir freuen uns sehr, dass Lusapho einmal mehr nach Hannover kommt und hoffen, dass er seine Ziele erreicht. Er hat bei seinen bisherigen vier emotionalen Teilnahmen die Herzen der Hannoveraner erobert.“

Starke Konkurrenz aus Kenia

Bei der 26. Auflage des Rennens trifft Lusapho April auf eine Reihe von starken Kenianern. Darunter sind der Vorjahressieger Cheshari Jacob, der eine Bestzeit von 2:07:46 Stunden aufweist, der Hannover-Sieger des Jahres 2008, Duncan Koech (Bestzeit: 2:07:53 h), und Martin Kosgey, der 2014 in Hannover Vierter war und sich im vergangenen Jahr als Dritter auf 2:09:50 Stunden steigerte. Der schnellste Läufer auf der derzeitigen Startliste kommt dagegen erstmals nach Hannover: Philipp Kimutai erreichte 2011 in Frankfurt eine Topzeit von 2:06:07 Stunden.

Der international prominenteste Name im Elite-Feld ist Moses Masai. Der WM-Dritte über 10.000 Meter des Jahres 2009, der ein Jahr zuvor im olympischen Finale über diese Distanz Rang vier belegt hatte, konnte bisher sein enormes Potenzial noch nicht auf die Marathon-Strecke übertragen. Nachdem er sich 2014 in Düsseldorf auf 2:10:36 Stunden verbessert hatte, will der 30-Jährige jetzt auf der flachen Strecke in Hannover einen neuen Anlauf nehmen.

Bereits zuvor hatten die Veranstalter den Start von Anna und Lisa Hahner (run2sky.com/Gengenbach) bekannt gegeben. Bei Lisa Hahner steht aber noch nicht fest, ob sie den Halbmarathon oder den Marathon laufen wird. Die Äthiopierin Tizita Terecha Dida (2:28:02 h) und die Kenianerin Edinah Kwambai (2:29:35 h) dürften die schärfsten Konkurrentinnen von Anna Hahner sein, die eine Bestzeit von 2:26:44 Stunden aufweist und damit derzeit die schnellste Läuferin im Elite-Feld ist.

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