Der New York-Halbmarathon (USA) ist am Sonntag (20. März) für eine Reihe von internationalen Topathleten eine Generalprobe für ihren Frühjahrs-Marathon. Bei dem Rennen durch Manhattan starten unter anderen die Kenianer Wilson Chebet und Joyce Chepkirui, die auf Titelverteidigerin und Streckenrekordlerin Molly Huddle trifft.
Die US-Amerikanerin Molly Huddle überraschte vor einem Jahr mit ihrem Sieg in New York, bei dem sie den Streckenrekord von 68:31 Minuten einstellte. Nachdem in den vergangenen beiden Jahren Arne Gabius (LT Haspa Marathon Hamburg) und zuvor zum Beispiel auch Sabrina Mockenhaupt (LG Sieg) in der US-Metropole starteten, sind dieses Mal keine deutschen Topathleten im Elitefeld. Gut 20.000 Teilnehmer gehen beim New York-Halbmarathon an den Start - deutlich mehr als doppelt so viele sind es beim „großen Bruder“ im Herbst, dem New York-Marathon.
Im Rennen der Männer treffen die Kenianer Wilson Chebet und Stephen Sambu aufeinander. Der 30-jährige Chebet ist mit einer persönlichen Bestzeit von 59:15 Minuten der schnellste Läufer im Feld. Der Kenianer gewann dreimal in Folge den Amsterdam-Marathon (Niederlande). Er bereitet sich auf den Boston-Marathon (USA; 18. April) vor, wo er in den vergangenen beiden Jahren die Plätze zwei (2014) und drei (2015) belegte. Der drei Jahre jüngere Sambu war vor einem Jahr beim New York-Halbmarathon knapp geschlagener Zweiter. Er hat eine Bestzeit von 60:41 Minuten. Ein Stück schneller war bereits Zane Robertson (59:47 min). Der Neuseeländer will den Kenianern auf der teilweise welligen Strecke am Sonntag Paroli bieten.
Lusapho April mit wichtigem Formtest vor Hannover
Gespannt werden auch die Veranstalter des Hannover-Marathons nach New York schauen. Denn der Südafrikaner Lusapho April, der am 10. April als Streckenrekordler (2:08:32 h) nach Hannover zurückkehren wird, testet am Sonntag seine Form. Er hat eine Halbmarathon-Bestzeit von 61:16 Minuten.
Die große Favoritin bei den Frauen heißt Joyce Chepkirui. Die 26-jährige Kenianerin ist mit einer Bestzeit von 66:19 Stunden nicht nur die mit Abstand schnellste Läuferin im Feld sondern auch eine der Schnellsten aller Zeiten. Sie wird ebenso beim Boston-Marathon starten wie die in New York lebende Buzunesh Deba. Die Äthiopierin weist einen persönlichen Rekord von 68:59 Stunden auf. Nur wenig schneller war bisher Caroline Rotich (68:52 min). Die Kenianerin, die den New Yorker Halbmarathon bereits 2011 und 2013 gewonnen hat, wird am Sonntag ebenso zu beachten sein wie die Überraschungssiegerin des Vorjahres, Molly Huddle.
