| Gävle 2019

U23-EM: Gold mit dem ersten Wurf – Annika Fuchs schockt die Konkurrenz

Annika Fuchs führt die Tradition deutscher Speerwurf-Siege bei U23-Europameisterschaften fort: Die Potsdamerin holte sich am Sonntag in Gävle (Schweden) mit neuer Bestleistung von 63,68 Metern die Goldmedaille.
Silke Bernhart

Gleich der erste Wurf saß! Annika Fuchs (SC Potsdam) gelang wie bereits in der Qualifikation direkt mit dem ersten Anlauf ein 60-Meter-Wurf, der die Konkurrenz staunen ließ: 63,68 Meter, Bestleistung und zum zweiten Mal in diesem Jahr eine Weite jenseits der WM-Norm für Doha (Katar).

Beeindruckt war da ganz sicher auch Favoritin Eda Tugsuz, die eine Bestleistung von 67,21 Metern mitbringt und in diesem Jahr schon 64,83 Meter geworfen hat. Zwei Würfe knapp über die 60-Meter-Marke zeigten zwar ihre Klasse, kontern konnte sie jedoch nicht mehr. Für die Türkin gab’s nach Platz vier zwei Jahre zuvor in Bydgoszcz (Polen) diesmal Silber mit 61,03 Metern, mit deutlichem Abstand folgte die Französin Evelina Mendes (55,57 m).

Annika Fuchs führte damit die Tradition starker deutscher Auftritt im Speerwurf von U23-Europameisterschaften fort. Schon viermal in den bisher elf Ausgaben der Titelkämpfe hatte eine Deutsche in diesem Wettbewerb ganz oben auf dem Treppchen gestanden. Zuletzt die amtierende Europameisterin Christin Hussong. Diese hatte 2015 mit 65,60 Metern einen neuen deutschen U23-Rekord aufgestellt. Die zweitbeste Weite der DLV-Speerwerferinnen bei U23-EMs geht seit Sonntag auf das Konto von Annika Fuchs.

STIMME ZUM WETTBEWERB:

Annika Fuchs:
Eigentlich steigere ich mich immer erst in den letzten Versuchen. Dass das jetzt gleich im Ersten so gut klappt ist neu. Auch wenn ich mir vorgenommen hatte, direkt weit zu werden. Ich habe gesehen, wie der Speer geflogen ist, und nur einen kleinen Punkt gesehen, das ist ein gutes Zeichen, ich hatte ein sehr, sehr gutes Gefühl. Danach war es schwierig, da fällt erst einmal die ganze Spannung ab, damit musste ich erstmal klarkommen. Seltsamerweise bin ich sehr ruhig gewesen, als feststand, dass ich gewonnen habe. Ich glaube, ich kann das noch gar nicht so richtig fassen.

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