| DLV-Kader in Hamburg

Weitspringer starten mit Eröffnungslehrgang Richtung WM-Jahr

Der DLV-Kader Weitsprung der Männer ist am Wochenende mit einem Kaderlehrgang in Hamburg in die Vorbereitung auf das WM-Jahr 2017 gestartet. Für Fabian Heinle, Alyn Camara und Co. stand zum Beispiel die sportmedizinische Untersuchung bei Prof. Dr. med. Klaus-Michael Braumann am Institut für Sport- und Bewegungsmedizin auf dem Programm.
Jan-Henner Reitze

Die olympische Saison inklusive EM ist Vergangenheit. Nach einer verdienten Pause und der nötigen Regenerationszeit starten die DLV-Athleten im Moment wieder ins Training. Der neue Olympiazyklus startet mit dem großen Ziel Tokio 2020 (Japan). Auf dem Weg dorthin wartet mit der Heim-EM 2018 in Berlin ein weiteres ganz besonderes Highlight. Schon fast vor der Tür steht das Jahr 2017 mit den Weltmeisterschaften in London (Großbritannien) als Höhepunkt.

Darauf richten auch die DLV-Weitspringer ihren Blick. Bei einem Kaderlehrgang in Hamburg sind die Athleten am Wochenende zusammengekommen, um die Weichen für dieses Ziel und die langfristige Zukunft zu stellen. Im Mittelpunkt stand dabei die sportmedizinische Untersuchung bei Prof. Dr. med. Klaus-Michael Braumann und seinem Team am Institut für Sport- und Bewegungsmedizin der Universität Hamburg.

Nach einer Mannschaftssitzung am Freitag, in der auch noch einmal die zurückliegende Saison besprochen und gemeinsame kommende Trainingslager geplant wurden, entwickelte sich der Samstag für die Athleten um den EM-Sechsten Fabian Heinle (VfB Stuttgart), den Deutschen Meister Alyn Camara (TSV Bayer 04 Leverkusen) und den weiteren Acht-Meter-Springer Julian Howard (LG Region Karlsruhe) zu einer regelrechten Schnitzeljagd. Ein ausgefeilter "Stundenplan" führte jeden Athleten von der Blutabnahme bis zum Einzelgespräch mit Bundestrainer Uwe Florczak.

Achillessehnendiagnostik und Termin beim Physio

Überprüft wurde auch der Zustand der Achillessehne, von Gaspar Epro und Matthias König. Im Rahmen eines Service-Forschungsprojekts des Bundesinstituts für Sportwissenschaft bietet der Olympiastützpunkt Rheinland in Zusammenarbeit mit der Deutschen Sporthochschule Köln und dem DLV dezentral eine Strukturanalyse der Muskel-Sehnen-Einheit von Wadenmuskulatur und Achillessehne für Spitzenathleten aus dem Bereich Sprint und Sprung an.

Individuell um jeden einzelnen Athleten kümmerte sich auch DLV-Physiotherapeut Peter Müller, der außerdem wie seit Jahren bewährt gemeinsam mit dem Arzt des DLV-Sprungteams Carsten Radas eine orthopädische Untersuchung durchführte.

Wiener-Testsystem für die psychologische Komponente

Um die psychologischen Fähigkeiten, die bei einem Leistungssportler in Drucksituationen gefragt sind, ging es beim Wiener Testsystem.

Uwe Florczak ging in den Einzelgesprächen neben den schon genannten Weitspringern auch mit Stephan Hartmann (LG Nord Berlin), Vincent Vogel (LAC Erdgas Chemnitz), Maximilian Entholzner (1.FC Passau) und Gianluca Puglisi (LG Eintracht Frankfurt) die Planung für das kommende Jahr durch. Welche Wettkämpfe visieren die Athleten mit ihren Heimtrainern an? An welchen Stellschrauben soll im Training und im Alltag noch etwas optimiert werden? Der Bundestrainer sieht sich bei diesen Fragen in einer beratenden Rolle.

Bergläufe zum Auftakt des Grundlagentrainings

Nach dem vollgepackten Tagesprogramm blieb am Mannschaftsabend Zeit, sich in Ruhe auszutauschen. Zum Abschluss am Sonntag ging das Training dann schon los, mit gemeinsamen Bergläufen.

"Insgesamt war es ein sehr guter Eröffnungslehrgang, der Austausch in der Gruppe und später auch in den Einzelgesprächen haben – wie immer – viele Informationen in beide Richtungen gegeben", erklärte Uwe Florczak nach dem Wochenende. "Die Jungs sind schnell und haben was drauf, die Saison 2017 kann kommen!"

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