Doping-Prävention
Die Bekämpfung des Dopings zum Zweck der Leistungsmanipulation ist für den Deutschen Leichtathletik-Verband oberstes Gebot. Weil nur eine drogen-, betrugs- und manipulationsfreie Leichtathletik Kindern und Jugendlichen vermittelt und ihnen gegenüber verantwortet werden kann, investiert der DLV erhebliche finanzielle und personelle Mittel in Aufklärung und Information. Naturgemäß ist die Aufmerksamkeit auf den leichtathletischen Nachwuchs gerichtet; sie gilt aber auch für alle Alters- und Leistungsklassen, die ungefährdet und fair trainieren und sich in Wettkämpfen messen.
Prävention ist ein wesentliches Element der Anti-Doping-Arbeit. Aus- und Fortbildung sowie die Vermittlung von Informationen rund um das Thema Anti-Doping spielen bei der Ausbildung von Athletinnen und Athleten und Trainerinnen- und Trainerausbildung, aber auch bei der Arbeit an der Basis eine große Rolle. Ungeachtet dessen wird eine ständige Weiterentwicklung nicht außer Acht gelassen und eine Intensivierung auf dem Gebiet der Präventionsarbeit angestrebt. Deshalb hat sich der DLV dem von der NADA 2017 ins Leben gerufenen Netzwerk GEMEINSAM GEGEN DOPING angeschlossen. In Kooperation vertreten wir Werte wie Fairplay und Chancengleichheit und setzen uns für die Gesundheit unserer Athletinnen und Athleten ein. Auch mittels der Zusammenführung von Jugendbotschaftern Doping-Prävention und Anti-Doping-Beauftragten der DLV-Landesverbände sieht der DLV eine weitere Chance in der besseren Vermittlung von Informationen aus dem Bereich der Doping-Prävention.
Wichtig ist es dem DLV, auch diejenigen Athletinnen und Athleten mittels Multiplikatorenwirkung zu erreichen, die nicht an der Bundes- oder Weltspitze zu finden sind. Gerade im Freizeit- und Breitensport ist die Aufklärung sehr wichtig, um nicht nur die Fairness des Wettkampfes zu wahren, sondern vor allem vor gesundheitlichen Schäden durch Doping und Medikamentenmissbrauch zu schützen. Die Präventionsarbeit ist intensiv und umfasst Workshops, Anti-Doping-Infopoints bei nationalen Veranstaltungen, Vorträge und Publikationen für Athletinnen und Athleten, Trainerinnen und Trainern, Eltern und Veranstalter. Diese Maßnahmen umfassen u. a. Themen wie Definition des Dopings, die WADA-Verbotsliste, Medizinische Ausnahmegenehmigung (TUE), Ablauf einer Dopingkontrolle, Nahrungsergänzungsmittel und vieles mehr und sind in ihrer Darstellung dem Alter des jeweiligen Publikums angepasst. Der monatliche Anti-Doping-Newsletter ergänzt die Informations- und Präventionsarbeit des DLV.
DLV-Jugendbotschafter Doping-Prävention
Das von der Deutschen Leichtathletik-Jugend initiierte Doping-Präventionsprojekt, dessen Ausbildungsprogramm in Kooperation mit der Nationalen Anti Doping Agentur (NADA) zusammengestellt wurde, begann im Frühjahr 2012 mit der Ausbildung von Jugendbotschaftern Doping-Prävention, die als Referentinnen und Referenten auf DLV- und Landesverbandsebene eingesetzt werden. Mittelfristig wurde ein Gesamtkonzept Doping-Prävention angestrebt, das sich zwischenzeitlich im Netzwerk GEMEINSAM GEGEN DOPING wiederfindet.
Anti-Doping-Beauftragte in den DLV-Landesverbänden
Eingebunden in die Präventionsarbeit sind die DLV-Landesverbände durch die Berufung von Anti-Doping-Beauftragten, die die Präventions- und Ausbildungsarbeit des DLV in den Landesverbänden mit all ihren Vereinen fortführen. Mit dem Leitbild Anti-Doping-Beauftragter im Leichtathletik-Landesverband formulierten die AD-Beauftragten ihre Grundprinzipien, Zuständigkeit, Aufgaben und Umsetzungen. Schwerpunktaufgabe ist nach wie vor die Dopingprävention auf Landesverbandsebene, deren Durchführung in enger Zusammenarbeit mit den Jugendbotschafter Doping-Prävention erfolgen soll. Für den Erfahrungsaustausch der Anti-Doping-Beauftragten untereinander bietet der DLV Informationen und Plattform.

