
Sport für Kinder in einem Verein ist in vielerlei Hinsicht zu empfehlen: Sie trainieren dadurch regelmäßig ihre Fitness und ihr Immunsystem, beugen Übergewicht und Rückenschmerzen vor – und natürlich ist der Verein perfekt geeignet, um Freunde zu finden, die sozialen Kompetenzen zu stärken und Selbstbewusstsein aufzubauen. Aber wie geht ihr damit um, wenn euer Nachwuchs nach der anfänglichen Euphorie plötzlich keine Lust mehr hat?
Dass Kinder keine Freude mehr am Vereinssport haben, kann ganz unterschiedliche Gründe haben. Mit den folgenden Tipps könnt ihr euren Nachwuchs motivieren, am Ball zu bleiben.
Klar seid ihr stolz – und auch ein bisschen ehrgeizig – wenn es um die sportlichen Leistungen eures Kindes geht. Aber: Projiziert eure eigenen Leidenschaften oder Wünsche nicht auf euer Kind! Nur weil ihr auf Hindernislauf oder Stabhochsprung steht, muss euer Nachwuchs das nicht auch tun. Akzeptiert, wenn er eine andere Sportart ausüben möchte. Nutzt Probetrainings bei Vereinen, damit euer Kind sich einen echten Eindruck von verschieden Sportarten machen kann. Mit dem passenden Sport für euren Nachwuchs ist der langfristige Spaß daran und die Motivation, regelmäßig zum Training zu gehen, stärker.
Eine Langzeitstudie hat ergeben, dass sich Vereinssport nur dann positiv auf die Entwicklung eines Kindes auswirkt, wenn es sich frei und ohne Leistungsdruck ausprobieren und entfalten kann. Zwar haben Kinder oft große Freude daran, sich unter Gleichaltrigen zu messen, doch ein verbissener Wettbewerbsgedanke oder sogar Zwang wirken sich eher negativ aus. Dazu zählen übrigens auch überehrgeizige Elternrufe von der Tribüne.
Hat euer Kind plötzlich keine Lust mehr auf den Vereinssport, solltet ihr herausfinden, ob es eine generelle Unlust ist oder ob sie nur an manchen Tagen vorkommt. Es ist vollkommen normal, wenn ein Kind hin und wieder zu gestresst ist, zum Training zu gehen oder an einer Meisterschaft teilzunehmen. Habt in diesem Fall Verständnis und zwingt es nicht zur Teilnahme.
Sagt euer Nachwuchs laufend, dass er keine Lust mehr hat oder hat sogar richtig schlechte Laune oder Angst vorm Training, könnte das ernsthaftere Gründe haben. Gebt ihm die Möglichkeit, sich euch anzuvertrauen beziehungsweise fragt, ob etwas vorgefallen ist. Zum Beispiel kann ein Zwist mit dem Trainer oder einem anderen Kind dahinterstecken.
Es könnte ja sein, dass der Trainer zu viel Druck auf seinen Schützling ausübt oder seinen Einsatz nicht genug honoriert und andere Kinder vorzieht. In solchen Fällen hilft es meist, wenn ihr euer Kind darin bestärkt, offen mit dem Trainer zu sprechen. Traut es sich nicht oder nimmt der Trainer die Problematik nicht ernst, solltet ihr euch einschalten. Fühlt sich ein Kind aufgrund eines anderen Vereinskameraden unwohl oder wird sogar gemobbt, solltet ihr den Trainer ebenfalls darüber informieren.
Hat euer Kind einfach keine Lust mehr auf die jeweilige Sportart, könnt ihr als Eltern versuchen, es noch eine Zeit lang zu motivieren und beobachten, ob die Freude daran zurückkehrt. Ist dies nicht der Fall und euer Kind ist wirklich nicht mehr glücklich im Verein, solltet ihr es austreten beziehungsweise sich für eine andere Sportart entscheiden lassen.
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